Wie Sie Ihren Schlaf verbessern

Zwei Drittel von uns schlafen schlecht, trotz der verschiedenen Rituale, die wir vor dem zu Bett gehen durchführen und vielen Entspannungsmethoden. Dazu kommt, dass Frauen durchschnittlich schlechter schlafen als Männer. „Menstruation, Schwangerschaft, Menopause – und Hormonschwankungen – haben einen großen Einfluss auf unsere Fähigkeit zu schlafen“, erklärt Jessica Hoyer, Gründerin des Beautylabels Bynacht für Nachtpflege. Darüber hinaus beeinflusst die herausfordernde Zeit aktuell durch zusätzliche Sorgen und Angst unseren Schlafrhythmus. Jedoch haben Studien herausgefunden, dass nur eine Stunde Schlaf mehr pro Nacht uns glücklicher und gesünder machen kann – also geben Sie noch nicht auf…

Wir wissen, dass es unmöglich ist, gut mit Angstzuständen zu schlafen – Sorgen und unerledigte Aufgaben verfolgen uns auch mitten in der Nacht. Wenn Sie das nächste Mal vor lauter Sorgen nicht schlafen können, versuchen Sie es mit einer Gewichtsdecke, die schon lange als Therapiemethode eingesetzt wird, speziell für Menschen mit Autismus. Durch das Gewicht schmiegt sich die Decke an Ihre Silhouette an und umarmt Sie förmlich. Experten glauben, dass dies die Ausschüttung des Glückshormons Serotonin erhöht und gleichzeitig Angst und Beklemmung verringern kann, was einen Schlaf ohne typische ruhelose Bewegungen erlaubt.

Der Hausverstand sagt uns eigentlich, dass man vor dem Schlafengehen kein Workout betreiben sollte. Der erhöhte Puls zusammen mit erhöhtem Kortisol, Adrenalin sowie der Körpertemperatur sollten in Theorie eigentlich das Rezept für einen schlechten Schlaf sein. Jedoch haben Studien genau das Gegenteil herausgefunden. Demnach hat Sport wenig Einfluss auf die Qualität des Schlafs, Bewegung kann sogar helfen, rechtzeitig zum Schlafen die Körpertemperatur zu senken. Darüber hinaus macht es den Körper müde. Wenn Sie lieber am Morgen trainieren, ist das kein Problem – aber zwingen Sie sich nicht dazu, falls Sie von Natur aus eine Nachteule sind und lieber am Abend Sport machen.

Ihre Verdauung hört nicht auf zu arbeiten, nur weil Sie schlafen. „Ihre Organe sind am aktivsten zu verschiedenen Zeiten in der Nacht“, erklärt Annee de Mamiel, Akupunkteurin, Aromatherapeutin und ganzheitliche Kosmetikerin. „Die Leber arbeitet am meisten zwischen 1 und 3 Uhr Früh und Ihr Dickdarm ist am fleißigsten um 5 Uhr Früh.“ Wenn Ihr Darm härter arbeiten muss, weil Ihr Abendessen schwer verdaulich war, werden Sie nicht gut schlafen. De Mamiel empfiehlt, jeden Morgen ein Nahrungsergänzungsmittel mit Mariendistel zu nehmen, um die Leber zu unterstützen und den Darm mit Prä- und Probiotika zu unterstützen. Essen Sie auch mehr Ballaststoffe und fermentierte Nahrungsmittel wie Joghurt, um Ihren Darm mit Präbiotika zu unterstützen. Ihr Abendessen sollte leicht sein, einen niedrigen GI und viele Ballaststoffe enthalten, damit es nicht zu einem Anstieg des Blutzuckers kommt, wodurch Sie mitten in der Nacht aufwachen könnten.

„Wenn möglich, öffnen Sie die Fenster für mindestens zwei Stunden bevor Sie schlafen gehen, um das Zimmer gut zu durchlüften. Der Thermostat sollte auf 15 bis 20 Grad Celsius gesetzt werden“, sagt Hoyer. „Wenn es in Ihrem Schlafzimmer zu heiß ist, kann Ihr Körper seinen inneren Thermostat nicht heruntersetzen, was zu schlechtem Schlaf und aufgedunsener Haut führt.“ Ihre Füße sind die Ausnahme, denn wenn sie warm sind, erweitert das die Blutgefäße, was dem Gehirn suggeriert, dass es Schlafenszeit ist. Bei kalten Füßen tragen Sie Kaschmirsocken. Hoyer empfiehlt auch Hautpflegeprodukte mit Hyaluronsäure mit jeweils niedrigem und hohem Molekulargewicht zu verwenden, die Feuchtigkeit spenden und speichern.

Wenn Sie sich auf eine Geschichte konzentrieren, hält es Ihre Gedanken davon ab, abzuschweifen, was perfekt für alle mit einem hyperaktiven Gehirn ist. Meditative Schlaf-Apps wie „Calm“ engagieren jetzt „Geschichtenerzähler“, um beruhigende Geschichten zu schreiben – viele werden von bekannten Stimmen erzählt, wie Stephen Fry und Matthew McConaughey. Der Plot ist weniger wichtig, die poetische Prosa und die sanfte Stimme des Erzählers werden Sie in den Schlaf wiegen.

Wir wissen, dass Magnesium einen gesunden Schlaf unterstützt, es beruhigt das Nervensystem und bereitet Körper und Geist auf die Ruhephase vor. Es gibt aber andere, weniger bekannte Ergänzungsmittel, die Ihnen helfen, durchzuschlafen. „Wenn Zappeln Sie in der Nacht wachhält und Sie trotz Erschöpfung nicht schlafen können, sollten Sie Ihr Blut auf Eisenmangel und Anämie überprüfen lassen“, erklärt de Mamiel. Eisenhaltige Nahrungsmittel wie grünes Blattgemüse in Verbindung mit einem qualitativ hochwertigen Eisenergänzungsmittel können helfen. Erschöpfung ist nicht gleich Müdigkeit. Wenn Sie also nicht einschlafen können, obwohl Sie erschöpft sind, sollten Sie Vitamin B nehmen, um den Tryptophan-Level zu halten, eine Aminosäure, die das Schlafhormon Melatonin produziert.

Lavendel ist zwar bekannt dafür, dass es sich positiv auf den Schlaf auswirkt, doch gibt es einige Öle, die sogar eine noch bessere Alternative darstellen. Vetiveröl und echte Kamille haben die stärkste beruhigende Wirkung“, sagt Christina Salcedas, Global Director von Aromatherapy Associates. „Falls Sie sich nur entspannen und noch nicht schlafen wollen, sind Ylang-Ylang, Petitgrainöl und Lavendel super.“

„Für guten Schlaf muss auch Ihre Energie zur Ruhe kommen und die richtigen Kristalle können Ihnen dabei helfen“, sagt Emma Lucy Knowles, Autorin von Die Heilkraft der Kristalle. Vielleicht haben Sie schon einen Rosenquarzroller wie den beliebten La Vie en Rose Face Roller von Angela Caglia. Rosenquarz ist bekannt dafür, ausgleichend auf Beziehungen zu wirken, viele finden aber, dass er zum Schlafen zu stimulierend wirkt. Stattdessen rät Knowels: „Bewahren Sie Howlith, Aragonit und Baryt in der Nähe des Bettes auf oder legen Sie sie unter Ihr Kopfkissen. Sie helfen, Ihre Gedanken zu beruhigen, lindern Verspannungen und verbessern Erholung und Traumerinnerung.“

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