Carine Roitfelds Beauty-Routine
Die Redakteurin und Parfumeurin spricht über ihre täglichen Must-haves, Hotspots in Paris und den Ratschlag, den ihr Tom Ford gab
AM MORGEN
Wenn ich morgens noch im Bett liege…
…verbringe ich 10 Minuten mit der Meditations-App Pause. Ich habe schon so oft erfolglos probiert zu meditieren, aber das hat meinen Tag wirklich verändert und hilft mir, innere Balance zu finden.
Ich habe vor 10 Jahren mit Ballett angefangen…
…Nicht, um Ballerina zu werden, sondern um fit zu bleiben und meine Haltung zu verbessern. Ich glaube, eine Frau zeichnet sich im Alter nicht durch ihre Falten, sondern durch ihr inneres Selbst und ihre Haltung aus. In einem anderen Leben wäre ich gerne eine Ballerina gewesen.
Vor Kurzem habe ich außerdem das Boxen für mich entdeckt…
Es macht mich glücklich und sorgt für gute Laune. Ich boxe zu sehr lauter, klassischer Musik von Bach, Beethoven oder Chopin. Der Kontrast ist überraschend motivierend.
Mein Make-up-Style ist sehr natürlich…
…aber das ist mein Markenzeichen. Ich liebe Smokey Eyes, die so aussehen, als ob man geschminkt eingeschlafen wäre. Außerdem schneide ich mein Haar selbst, es sei denn, ich bin mit einem Friseur, den ich schon lange kenne, bei einem Fotoshooting. Dann lasse ich es mir von ihm schneiden. Für Farbe gehe ich ausschließlich zu Michel Cathou in einen kleinen Salon in Paris auf der Rue de Faubourg Saint-Honoré – ihm vertraue ich seit meiner Zeit bei Vogue Paris.
AM ABEND
Ich trage immer Parfum…
…auch, wenn ich nicht ausgehe. Tagsüber sprühe ich es auch mehrmals auf. Ich liebe Parfum und ganz besonders schwere Düfte. Ich habe gerade meine eigene Linie lanciert. Den besten Business-Tipp habe ich von [NET-A-PORTER Gründerin] Natalie Massenet erhalten: ,Du wirst niemals jeden zufrieden stellen können.‘ Die Leute denken, ich sei sehr selbstbewusst, aber eigentlich bin ich es gar nicht. Diesen Tipp nehme ich mir stets zu Herzen und er hilft wirklich.
Das perfekte Dinner wäre…
…dort, wo es einen guten Service gibt. Ich mag gut beleuchtete Einrichtungen, weil man sich am Abend hübsch fühlen möchte. Deshalb gehe ich nie in eine Brasserie in Paris. Stattdessen besuche ich Restaurants wie Caviar Kaspia, weil man sich dort schön fühlt. Leider bin ich kein großer Fan von Kaviar; ich bevorzuge Hering. In Russland ist es eine günstige Delikatesse und bei Caviar Kaspia ist es eins der günstigsten Gerichte. Sie können mich dort also gerne zum Essen einladen – ich verlange nicht viel.
Am liebsten schlafe ich in Paris…
Ich bin eine echte Pariserin und schlafe am besten in meinem eigenen Bett. Vor Kurzem stellte ich mir die Frage, wo ich für immer leben wollen würde, weil ich so viel reise; und Tom Ford fragte mich: ‚Wo würdest du sterben wollen?‘ Ich sagte, dass ich in Paris sterben möchte, woraufhin er antwortete: ‚Dann ist das die Stadt, in der du wohnen solltest.‘ Ich folgte seinem Rat und hier bin ich nun, hauptsächlich in Paris lebend und immer so lange wie möglich in der Stadt.
Auf meinem Nachttisch…
…stehen drei Flaschen Wasser, weil ich nachts immer sehr viel trinke, und eine kleine Packung Schlaftabletten in greifbarer Nähe. Ich nehme sie selten, habe sie jedoch immer bei mir, falls ich mal nicht schlafen kann.
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