Wie Hormone unser Wohlbefinden beeinflussen: 5 Tipps
Von unreiner bis hin zu trockener Haut, Schlafstörungen und Heißhunger-Attacken: wenn der Hormonspiegel aus dem Gleichgewicht gerät, kann das zahlreiche Folgen haben. Wie bekommen wir unsere Hormone wieder in den Griff und was können wir gegen die negativen Auswirkungen tun? NEWBY HANDS und Nigma Talib, Expertin für Naturheilkunde, wissen mehr.
So helfen Probiotika
„Wenn Sie die Pille nehmen oder sich in den Wechseljahren befinden, empfehle ich unbedingt die Einnahme von Probiotika“, sagt Nigma Talib. Sie sorgen für eine gesunde Darmflora und helfen so, die Aufnahme von Vitaminen und Mineralien zu verbessern. Die Pille kann im Körper die Fähigkeit zur Verwertung von Vitamin B reduzieren, ein für die Stressbewältigung essentiell notwendiger Nährstoff für den Körper.“
Hautveränderungen erst nehmen
„Hormone haben einen enorm großen Einfluss auf die Feuchtigkeitsregulation der Haut. Spätestens ab dem 40. Lebensjahr machen sich Veränderungen bemerkbar und die Haut wird immer trockener“, sagt Talib, die Expertin für Naturheilkunde ist. Dementsprechend sollten Sie Ihre Pflege anpassen und reichhaltige Seren sowie Cremes verwenden. Allgemein gilt, je trockener die Haut, desto mehr Feuchtigkeit müssen die Produkte spenden. Das bedeutet nicht, dass Sie zu einer schweren Formel greifen müssen. Führende Kosmetiker und Dermatologen sind der Ansicht, dass klassische Cremes durch den vermehrten Gebrauch von Seren ersetzt wurden. Das wiederum habe zu einem Anstieg bei den Problemen mit trockener Haut geführt. Für einen strahlenden, gesund aussehenden Teint brauchen Sie beide Produkte.
Nicht selten sind aus dem Gleichgewicht geratene Hormone die Ursache für Akne. Wenn die Haut plötzlich verrückt spielt und Pickel entstehen, sollte schnell gehandelt werden. „Um der Situation Herr zu werden, holen Sie sich Rat bei einem Experten. Je früher Sie mit der Behandlung beginnen, desto schneller lässt sich das Problem beheben“, rät der Dermatologe Nick Lowe. Er schließt sich Talib an und empfiehlt bei Akne weitestgehend auf Milchprodukte zu verzichten. „Joghurt verwende ich lieber auf der Haut, statt auf dem Speiseplan“, erklärt Talib. „Milchsäure wirkt beruhigend bei Akne und kann mit einer geringen Menge Kurkuma gemischt werden. Sein Sie jedoch vorsichtig, denn das Gewürz kann Flecken auf der Haut hinterlassen. Die Mischung hilft, den Teint aufzuhellen und die Haut zu beruhigen.“
Ausreichend Schlaf
Hormonelle Veränderungen können zudem Schlafstörungen verursachen. Ein Mediziner hat mir kürzlich erläutert, dass ein niedriger Östrogenspiegel der Grund dafür sein kann, dass wir um 4 Uhr morgens aufwachen. „Es ist wissenschaftlich belegt, dass sich unsere Schlafqualität auf das Hautbild auswirkt. Entwickeln Sie deshalb eine gewisse Routine“, sagt Talib. Lavendel wird gerne bei Schlafproblemen eingesezt, aber auch ätherische Öle wie Vetiver oder Petitgrain sorgen für sanfte Träume. Die „Sleep Series“ von de Mamiel nutzt die Prinzipien der chinesischen Medizin und ausgewählte Pflanzenöle als Behandlungsmöglichkeit von Schlafstörungen, vom wiederholten Aufwachen („Anchor“-Balsam) bis hin zu Einschlafproblemen („Settle“-Öl). Alternativ können Sie das „White Noise Balm“ von BYNACHT verwenden, um besser abzuschalten. Tragen Sie den Balsam vor dem Zubettgehen auf Hals und Handgelenke auf. Eine geregelte Schlaf-Routine hilft ebenso. Bevor ich schlafen gehe, nehme ich ein Bad mit Aromatherapie Associates Deep Relax Oil. Eine Magnesiumtablette unterstützt Körper und Geist zu entspannen – dies allein kann Wunder wirken – und ich gebe einen Spritzer von This Works Deep Sleep Pillow Spray auf meine Kissen und meine Schlafmaske aus Seide von Slip.
B-Vitamine und ihr Effekt
„B-Vitamine helfen gegen Stress, der sich gleichermaßen negativ auf unsere Gesundheit und auf unseren Teint auswirkt. Sie dienen als natürliche Energie-Booster und unterstützen den körpereigenen Prozess der Entgiftung“, empfiehlt Talib. „Östrogen wird in der Leber abgebaut, für deren Entgiftung B-Vitamine entscheidend sind. Kreuzblütler-Gemüse wie Grünkohl, Brokkoli und Rosenkohl bringen die Hormone im Körper in Balance.“
Versuchungen widerstehen
„Stress ist eine der Hauptursachen dafür, dass unsere Hormone aus dem Gleichgewicht geraten“, weiß Talib. „Durch die von Stress hervorgerufene Flucht-oder-Kampf-Reaktion wird im Körper Cortisol freigesetzt, welches wiederum den Insulinspiegel ansteigen lässt. Wer über einen längeren Zeitraum unter Stress im Berufsalltag steht, kann Gefahr laufen, eine Insulinresistenz zu entwickeln.“ Dies führt dazu, dass wir vermehrt Lust auf Zucker und Kohlenhydrate haben. Außerdem stellt sich ein ständiges Hungergefühl ein, so als wären wir nie wirklich satt. „Proteine können den Blutzuckerspiegel wieder ausgleichen und das Verlangen nach Zucker dämpfen“, rät die Naturheilkunde-Expertin.
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