So shoppen Sie mit Nachhaltigkeit
Sie verzichten auf Plastikstrohhalme, haben jede einzelne Parley-Doku gesehen und möchten nun auf ethisch vertretbarere Kleidung setzen? In diesem Guide erklären wir, worauf Sie achten sollten und was Bio-Denim und veganes Leder eigentlich bedeuten
Woraus bestehen nachhaltige Materialien?
Von großen Marken wie Stella McCartney bis hin zu aufstrebenden Namen wie Nanushka – immer mehr Labels entwickeln innovative, zukunftsorientierte Stoffe, die modischen Chic versprechen, ohne dabei verheerende Auswirkungen auf unsere Umwelt zu haben. Dank technologischer Fortschritte findet man heute tierfreundliches veganes Leder und Kunstpelze (Stella McCartney, Nanushka), aber auch Materialien aus recycelten Plastikflaschen (Veja) und ausgesonderten Fischernetzen (Sophie Anderson).
Wer produziert nachhaltige Materialien?
Wer mit gutem Gewissen einkaufen möchte, sollte Unternehmen wählen, die die Gemeinden und Organisationen, mit denen sie zusammenarbeiten, unterstützen. Die Kleider von LemLem werden beispielsweise von einheimischen Frauen in Äthiopien handgewebt. Das Label arbeitet grundlegend daran, die Gesundheitsversorgung und die wirtschaftlichen Möglichkeiten für Frauen in ganz Afrika zu verbessern. Die Handtaschen von Carcel werden hingegen aus lokal bezogenen Materialien von Frauen in Gefängnissen gefertigt, was uns gleich zu unserem nächsten Punkt bringt…
Wo werden nachhaltige Materialien produziert?
Man sollte stets die Entfernung bedenken, die ein neues Kleidungsstück zurücklegt, bevor man es in den Händen halten kann; idealerweise sollten Sie Designs wählen, die so nah wie möglich an dem Ort gefertigt werden, an dem das Material gewonnen bzw. produziert wird. Je kleiner das geografische Gebiet ist, in dem der gesamte Prozess abgewickelt wird, desto geringer sind die Umweltbelastungen durch das von Ihnen getragene Kleidungsstück.
Wer gehört zu den Vorreitern?
Ein zu 100 Prozent nachhaltiges und ethisches Label aufzubauen ist eine gewaltige Aufgabe, wenn man die Anzahl der beteiligten Personen und Prozesse berücksichtigt, aber es gibt einige beachtenswerte Marken, die sich genau das zum Ziel gesetzt haben. Man nehme beispielsweise das Label Veja, das aus umweltfreundlicher, chemiefreier Baumwolle und Gummi sozial verantwortliche Turnschuhe herstellt. Oder Mara Hoffman, die seit 2015 hart daran arbeitet, verantwortungsvoll bezogene oder recycelte Materialien zu verwenden, und mit verschiedenen Organisationen zusammenarbeitet, um das Label so nachhaltig wie möglich zu gestalten. Der britische Schuhdesigner Nicholas Kirkwood wiederum hat eine Kollektion an Mules kreiert, deren Leder mit Rhabarber gefärbt wurde – eines der innovativsten Materialen auf dem Markt.
Ein Leben ohne Denim ist undenkbar, aber nicht alle Jeans sind gleich. Wenden Sie sich z. B. an Mother of Pearl und M.i.h Jeans, die beide Denim-Kollektionen aus Bio-Baumwolle auf den Markt gebracht haben, die mit möglichst wenig Wasser verarbeitet wurden.
Die in diesem Artikel dargestellten Personen stehen nicht in Verbindung mit NET-A-PORTER und unterstützen weder die Inhalte noch die gezeigten Produkte.