Die Frauen Hollywoods 2019
mit
Zazie Beetz, Cynthia Erivo, Isabela Moner, Reed Morano, Florence Pugh & Olivia Wilde

Von preisgekrönten Regisseurinnen bis hin zu Schauspielerinnen auf dem Weg zum Weltruhm: Wir präsentieren die aktuellen Stars der Filmindustrie, die mit Talent, Scharfsinn und einer Botschaft für Vielfalt und Gleichberechtigung immer mehr Aufsehen erregen. Merken Sie sich diese Namen…
Olivia Wilde
Die Schauspielerin Olivia Wilde gibt in diesem Sommer in ihrer neuen Rolle als Regiesseurin mit dem Film Booksmart ihr Debüt. Die 35-Jährige hat für ihre raffinierte Neuversion einer klassischen High-School-Komödie bereits jetzt begeisterte Kritiken erhalten.
Warum haben Sie nicht schon zuvor Regie geführt?
Aus Angst. Ich fühlte mich lange Zeit sehr unsicher, weil ich keine Filmschule besucht habe. Aber dann realisierte ich, dass meine Karriere meine eigene Filmschule war, immerhin konnte ich großartige Regisseure bei der Arbeit beobachten, unterschiedliche Techniken lernen und tausende Fragen stellen. All das tue ich heute noch. Aus diesem Grund glaube ich, dass ich weiterhin als Schauspielerin tätig sein muss, um kontinuierlich lernen zu können.
Wie haben Sie diese vielfältige Besetzung für Booksmart gefunden?
Man sollte nicht nach speziellen körperlichen Merkmalen Ausschau halten, sondern den Fokus vielmehr auf das Wesen richten, selbst wenn das bedeutet, dass die Rolle umgeschrieben werden muss. Wir haben als Erstes sämtliche physischen Attribute gestrichen, wenn beispielsweise ‚blaue Augen, die den Verkehr zum Erliegen bringen‘ bedeuten würde, dass man nach einem weißen Mädchen sucht. Die Bereitschaft, die konventionellen Grenzen des Offensichtlichen zu überschreiten ist das A und O.
Welcher Rat war für Sie als Regisseurin am wertvollsten?
‚Zeige niemals Angst‘ – ein wichtiger Hinweis des [Regisseurs] Sidney Lumet. Auch Spielberg erwähnte das. Es ist egal, wie schlecht die Dinge laufen, du bist als General für eine ganze Armee verantwortlich und sobald du Unsicherheit zeigst, machen die Menschen Fehler. Du musst die Kontrolle behalten, selbst wenn du dafür eingesperrt in einem Schrank deinen Frust in ein Kissen schreien musst.
Welchen Hindernissen sind Regisseurinnen in Hollywood ausgesetzt?
Nicht ausreichend Überzeugungskraft zu haben, die größeren Jobs zu landen. Es gibt so viele Männer, denen nach nur einem Projekt für das Sunday Filmfestival riesige Jobs zugesprochen werden, während man als Frau das Gefühl bekommt, sich ständig etwas verdienen zu müssen. Ich habe durch Zufall Lena Dunham kennengelernt, als ich Booksmart drehen wollte, aber zweifelte an meinem Selbstbewusstsein, den Film zu realisieren. Sie sagte mir: ‚Meinst du etwa, ein Kerl würde da zögern? Zieh' es durch und nimm Dir, was Dir zusteht!‘
Was hat Sie in Hollywood mit Stolz erfüllt?
Die MeToo-Bewegung liefert mir viel Inspiration, darunter vor allem die Erkenntnis, dass [wir] Frauen in einer gemeinsamen Allianz unsere Macht vervielfachen können. Bei meinem ersten „Time’s Up“-Treffen wurde mir klar, dass wir alle einer regelrechten Gehirnwäsche unterzogen wurden, um uns als gegenseitige Konkurrentinnen zu sehen. Es fühlte sich unglaublich befreiend und überwältigend an, als uns bewusst wurde: ‚Moment mal, wir sitzen doch alle im selben Boot!‘
Was soll in 20 Jahren in Ihrem IMDB-Eintrag stehen?
Sowas wie: ‚Sie macht Filme, die Spaß machen und dabei das Wesen ihrer Zeit widerspiegeln.‘
Der Film Booksmart erscheint am 14. November in den deutschen Kinos.
Cynthia Erivo
Mit 32 Jahren ist die in London geborene Cynthia Erivo nur einen Oscar entfernt von dem so schwer erreichbaren EGOT-Status, sprich der beeindruckenden Sammlung aus Emmy, Grammy, Oscar und Tony Award. Nachdem sie am Broadway und mit Gastauftritten in erfolgreichen TV-Shows begeistern konnte, sammelte die Sängerin und Schauspielerin im letzten Jahr erste Filmerfahrungen in Bad Times at the El Royale und in Steve McQueens Tödliche Witwen. Dieses Jahr porträtiert sie die afroamerikanische Abolitionistin Harriet Tubman in einer Filmbiographie.
Wie sind Sie an die Rolle der Harriet Tubman gekommen?
Ich glaube, die Filmemacher spürten meine Entschlossenheit, mich körperlich und geistig in die Rolle hinein zu versetzen. Alle Stunts habe ich selber übernommen, 14 bis 18 Stunden am Tag war ich in ein Korsett geschnürt und bin dennoch ständig gerannt und gesprungen. Die meisten Szenen wurden nachts gefilmt, in Eiseskälte, im Regen, im Schlamm. Die Dreharbeiten haben mich definitiv stärker gemacht, aber manchmal war es echt hart. Das wiederholte Erleben schmerzhafter Momente verändert Dich nachhaltig, das bleibt irgendwie immer ein Teil von Dir.
Welche Frau in Hollywood inspiriert Sie am meisten?
Oprah Winfrey und Barbara Streisand. Diese Frauen haben ganz klar die Fäden in der Hand, was ihre Lebensweise, ihren Beruf sowie wichtige Entscheidungen angeht. Sie alleine bestimmen darüber, was sie tun und lassen, eben durch und durch Frauen der Renaissance, und genauso möchte ich auch sein.
Was geschieht aktuell Spannendes in der Branche?
Frauen entdecken die Macht, die ihnen zur Verfügung steht, nicht nur auf der Leinwand, sondern auch hinter der Kamera und als Unternehmerinnen. Endlich ist es OK, dass wir sensible Themen bei Agenten und Managern zur Sprache bringen und uns in die entscheidenden Diskussionen einmischen.
Wie kann Hollywood dunkelhäutige Frauen weiter unterstützen?
Die Branche muss sie als vollwertige Mitglieder anerkennen. Teilweise ist dies der Fall, dennoch müssen wir den Prozess beschleunigen. Ich glaube, wir wurden lange Zeit als eindimensional betrachtet, es gibt die starke Frau und dann gibt es die sexy Frau, dabei kann eine einzige Frau all diese Eigenschaften vereinen. Für weiße Frauen wurden die entsprechenden Rollen bereits geschaffen, aber die Filmindustrie tut sich noch schwer, dies auch dunkelhäutigen Schauspielerinnen zu gewährleisten.
Was soll in 20 Jahren in Ihrem IMDB-Eintrag stehen?
Als ich Bad Times… [mit Jeff Bridges] gedreht habe, erwähnte jemand, dass dies sein 76. Film sei. Das möchte ich auch gerne einmal über mich behaupten können, ‚Ja klar, ich habe bereits in über 70 Filmen mitgespielt.‘ Ich will einfach wertvolle Geschichten erzählen, Spaß haben und weiterhin kreativ sein – und hin und wieder selbst das Steuer in die Hand nehmen.
Der Film Harriet erscheint am 1. November.
Zazie Beetz
Die deutsch-amerikanische Schauspielerin Zazie Beetz hatte ihren Durchbruch im Jahr 2016, als sie in Donald Glovers preisgekrönter Serie Atlanta die Rolle der Van übernahm, die ihr im vergangenen Jahr eine Emmy-Nominierung einbrachte. Die 28-Jährige brillierte im Kassenschlager Deadpool 2 und wird schon bald an der Seite von Joaquin Phoenix und Robert DeNiro in der DC-Verfilmung des Comics Joker zu bewundern sein.
Was schätzen Sie an Hollywood am meisten, was am wenigsten?
Für mich ist es ein außergewöhnliches Privileg, Geschichten erzählen und auf beruflicher Ebene kreativ sein zu können. Ich kann hier mithilfe dieser Plattform so viel mehr erreichen. Das Schlimmste an Hollywood ist die hier vorherrschende, betont eigennützig handelnde Politik. Worauf es hier wirklich ankommt ist, am Boden der Tatsachen zu bleiben und einen sozialen Kreis zu finden, in dem man sich wohl fühlt. Ich habe das glücklicherweise geschafft.
Inwiefern haben Ihre deutsch-amerikanischen Wurzeln Ihr Dasein als Schauspielerin beeinflusst?
Ich würde sehr gerne mehr in Europa arbeiten. Als Kind bin ich viel in Deutschland herumgereist, das hat meine Liebe zu Menschen gestärkt. Ich bin fasziniert von fremden Kulturen und liebe Sprachen. Wenn ich Menschen aus anderen Ländern treffe, fühle ich mich sofort in deren Bann gezogen. In unserer Branche arbeiten Menschen aus aller Welt zusammen und ich glaube, das wirkt sich positiv auf meine Fähigkeit aus, andere zu begeistern.
Was geschieht aktuell Spannendes in der Branche?
Erreichbarkeit. Man braucht lediglich ein iPhone, um etwas hochzuladen und dies für unzählige User online zugänglich zu machen. Plötzlich erscheinen immer mehr Geschichten und unterschiedliche Ansichtsweisen – und alles wird irgendwie entzerrt. Das finde ich gut.
In der Vergangenheit hatten Sie über Ihre Angstzustände gesprochen. Hat Ihr Ruhm diese verschlimmert?
Berühmtsein wirkt sich definitiv negativ auf Angstzustände aus – zu 100 Prozent! Nach Atlanta hatte ich die schlimmsten Panikattacken meines Lebens. [Aber] in gewisser Weise bin ich dankbar dafür, denn habe ich gelernt, auf meine psychische Gesundheit zu achten und meine Leidensgeschichte mit anderen zu teilen.
Wie haben Sie sich da rausgeboxt?
In solch einer gesundheitlichen Ausnahmesituation nimmt man instinktiv von der Außenwelt Abstand und isoliert sich. Zum Glück war mein Partner für mich eine echte Stütze. Und meine Therapie. Ich habe außerdem meinen Lebensstil in vielerlei Hinsicht verändert, beispielweise kein Bildschirmkonsum vor dem Schlafengehen, weniger Alkohol und Zucker … Ich weiß, was mir guttut und was nicht, deswegen achte ich umso mehr auf mich selbst und stelle die Selbstfürsorge über alles andere.
Was soll in 20 Jahren in Ihrem IMDB-Eintrag stehen?
Ich hätte liebend gerne einen Oscar [Zazie lacht]. Und ich will mit Paul Thomas Anderson zusammenarbeiten. Außerdem arbeite ich in meiner Freizeit an einem Privatprojekt mit meinem Partner, ich würde mich gerne intensiver eigenen Dingen widmen, die ich selbst schreibe und produziere.
Der Film Joker erscheint am 4. Oktober.
Florence Pugh
Die britische Schauspielerin Florence Pugh steigt auf der Karriereleiter immer höher, in der Rolle der Charlie Ross in Die Libelle stahl sie allen die Schau und wurde für ihre Leistung im Film Lady Macbeth (2016) mit einer Nominierung für den BAFTA Rising Star Award belohnt. Zweifelsohne ist es ihre Darstellung der kontroversen Amy in Greta Gerwigs bevorstehender Adaption von Little Women, die der 23-Jährigen weltweite Anerkennung einbringen wird.
Welche Frau hat Ihre Karriere nachhaltig inspiriert?
Ich hatte die große Ehre, mit Emma Thompson für den Film König Lear zusammenzuarbeiten. Ihre Filme haben meine Kindheit begleitet und ich habe mich immer wieder neu in Emma verliebt. Als Bewegungen wie #TimesUp und #MeToo ins Rollen kamen, konnte ich viel Zeit mit ihr verbringen. Es war ziemlich cool, solch eine präsente Persönlichkeit hautnah mitzuerleben.
Was sind die wichtigsten Lektionen, die Sie bisher gelernt haben?
Stets die eigene Meinung zu sagen ist unglaublich wichtig und bringt Dir Respekt ein. Viel zu schnell passiert es in dieser Branche, dass man zu allem ‚Ja und Amen‘ sagt, aus Angst, andernfalls den Job verlieren zu können. Es ist erschreckend, wie schnell man die eigenen Prinzipien und die Einstellung zu sich selbst ändert. Ich muss mich immer wieder daran erinnern, um mich selbst mehr zu schützen.
Was war Ihr bisher größter Hollywood-Moment?
Ganz klar: Tee und Pommes mit Meryl [Streep] in einer Kutsche während der Dreharbeiten zum Film Little Women zu snacken. Wir filmten eine Außenszene in Boston, es war ziemlich kalt und plötzlich servierte uns jemand Pommes Frites. Also aßen Meryl und ich Fritten mit Ketchup. Einer dieser Momente, in denen man sich fragt: ‚Was passiert hier gerade?‘
Betrachten Sie Ihre britische Herkunft als Vor- oder Nachteil in Hollywood?
Der Mangel an übertriebenem Perfektionismus entspringt ganz sicher meinen britischen Wurzeln. Unsere Erziehungsmethoden basieren größtenteils auf einer Laisser-Faire-Haltung und einer guten Portion an albernem Humor. Dieser kulturelle Hintergrund kann durchaus von Nutzen sein, wenn man etwas so Irrwitziges wie die Schauspielerei betreibt.
Was sollte in 20 Jahren in Ihrem IMDB-Eintrag stehen?
Ich wollte schon immer in einem Western mitspielen, das ist mein großes Ziel. Außerdem würde ich gerne einmal selber Regie führen, aber das liegt wohl noch in ferner Zukunft. Davon mal abgesehen [Florence lacht], ist eine eigene Schneckenfarm mein absoluter Traum, Schnecken sind meine große Leidenschaft.
Isabela Moner
Im Alter von zehn Jahren hat die peruanisch-amerikanische Schauspielerin Isabela Moner in Lloyd Webbers Musical Evita an der Seite von Ricky Martin ihr Broadway-Debüt gegeben. Der Übergang von der Bühne hinter die Kamera ist längst geschehen, die in Kürze 18-Jährige wird in diesem Sommer in einer Live-Action-Adaption von Dora neben Benicio del Toro und Eva Longoria zu sehen sein.
Was sind die wichtigsten Lektionen, die Sie bisher gelernt haben?
Keine Erwartungen zu haben. Die ständigen Castings und ein Teil dieser Branche zu sein, sind mit sehr viel Druck verbunden. Man muss einfach sein Bestes geben und stets im Moment leben.
Was geschieht aktuell Spannendes in der Branche?
Der Anstieg an Repräsentation, nicht nur vor der Kamera, sondern vor allem dahinter. Ich habe das bisher all meinen Jobs beobachtet: In gewisser Weise vertrete ich meine Kultur, sei es in Evita oder in Dora, was in Peru spielt.
Ist die Repräsentation hinter der Kamera wichtiger als die vor der Kamera?
Ja, denn hinter der Kamera stehen schließlich die Menschen, die Entscheidungen treffen. Von ihnen hängt ab, ob weiße, dunkelhäutige oder Schauspielerinnen spanischer Herkunft ausgewählt werden. Selbst Autoren schreiben nur das, was sie wissen. Ich geben den ihnen keine Schuld, da sie meine Kultur ja nicht kennen. [Aber] würden mehr Autoren aus [vielen unterschiedlichen Kulturen] einbezogen werden, wäre die Sache einfacher, denn dann spricht zumindest jemand die Wahrheit.
Wenn Sie eine Sache an Hollywood ändern könnten, was wäre das?
Mir gefällt, dass jedem, der auch nur geringfügig Erfolg in der Branche hat, so viel Lob zugeteilt wird. Ich wünschte, man würde uns wie normale Menschen mit normalen Jobs betrachten. Die Schauspielerei verläuft nicht immer geradlinig, es wäre mehr als angebracht, diese Tätigkeit als einen normalen Beruf anzusehen.
Was soll in 20 Jahren in Ihrem IMDB-Eintrag stehen?
‚Verwirrende, aber sehr vielseitige Karriere.‘ Ich möchte jede Art von Meryl-Streep-Situation spielen können, weil sie so unglaublich facettenreich ist. Mein größtes Karriereziel ist es, Menschen zu überraschen, damit ich niemals in eine Schublade gesteckt werden kann.
Dora und die goldene Stadt erscheint am 10. Oktober 2019 in den deutschen Kinos.
REED MORANO
Zwei Jahre nach ihrem Regiedebüt mit Meadowland hat Reed Morano (42) für die Dramaserie The Handmaid’s Tale – Der Report der Magd im Jahr 2017 den Emmy in der Kategorie „Outstanding Directing“ gewonnen. Die im US-amerikanischen Nebraska geborene Kamerafrau hat außerdem mit Beyoncé für deren Album Lemonade zusammengearbeitet und führt aktuell bei der TV-Adaption von Naomi Aldermans The Power Regie. Der Thriller The Rhythm Section mit Blake Lively erscheint Ende des Jahres.
Was hat Sie dazu veranlasst, in der Filmbranche zu arbeiten?
Beim Anschauen einiger Filme wie Die Goonies und Mein Leben als Hund wurde mir bewusst, dass Filme mir den Weg zu jeder beliebigen Welt eröffnen würden. Mein Vater hat mir eine Kamera geschenkt, als ich noch ein Kind war. Die ersten Filme, die ich drehte, waren am ehesten sowas wie Telenovelas.
Was geschieht aktuell Spannendes in der Branche?
Es gibt mittlerweile so viele Kamerafrauen, allein in meiner jungen Karriere haben sich die Zahlen vervier- oder verfünffacht. Für die neue Generation ist das zwar nichts Außergewöhnliches, wir sollten dennoch bereits viel weiter sein. Diesen großen Wandel zu sehen finde ich sehr ermutigend.
Was hat Sie in Hollywood im vergangenen Jahr mit besonderem Stolz erfüllt?
Die Art und Weise, wie Menschen sich verbunden haben, um Veränderungen zu bewirken. An einem bestimmten Zeitpunkt plante die Academy, die Awards für Kameraführung und Filmbearbeitung während der Werbepause zu verleihen. Also habe ich mich mit Filmemachern und Schauspielern in Verbindung gesetzt und sie gebeten, einen Protestbrief zu unterschreiben, um die Entscheidung der Academy aufzuheben. Hier ging es nur um eine Kleinigkeit, aber wenn man dieses Gemeinschaftsgefühl auf größere Anliegen und Probleme überträgt, können wir Berge versetzen.
Wie konnten Sie The Handmaid’s Tale – Der Report der Magd für sich gewinnen?
Ich habe ein „Nein“ schlichtweg nicht akzeptiert. Man hat mir viele Male gesagt, dass ich keine Chance hätte, aber ich habe einfach nicht lockergelassen. Wenn du einen Job unbedingt willst, man jedoch der Ansicht ist, du seist nicht die Richtige dafür, dann musst du beweisen, dass du alles bis ins Detail durchgeplant hast. Und eine Meinung vertreten – denn das ist oft besser, als sich der breiten Masse anzuschließen.
Denken Sie, Amazon und Netflix schaffen ein besseres Hollywood?
Beide Plattformen bieten Raum für Filme, die andernfalls gar nicht zustande kämen. Man nehme Jennifer Salke [Vorstand von Amazon Studios] als Beispiel: Die Menschen, mit denen sie Geschäfte macht, die sie anwirbt und in die sie investiert, vertreten alle unterrepräsentierte Sparten. Dafür schätze ich Amazon sehr.
Was soll in 20 Jahren in Ihrem IMDB-Eintrag stehen?
‚Sie folgte stets ihrer Intuition und wir sind sehr froh darüber.‘
Der Film Rhythm Section erscheint am 22. November.
Im Gespräch mit Reed Morano & Olivia Wilde
Im Gespräch mit Zazie Beetz & Florence Pugh
Im Gespräch mit Cynthia Erivo & Isabela Moner
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