So schaffen Einrichtungsexperten Räume zum Relaxen
Das Konzept der Selbstfürsorge bestimmt zunehmend unseren Lifestyle, wie aber können wir es dort anwenden, wo wir die meiste Zeit verbringen? Drei Einrichtungsexperten berichten, wie Sie am besten bei der Umgestaltung vorgehen und mit welchen kleinen Tricks Sie Ihre eigenen vier Wände in eine echte Wohlfühloase verwandeln…
Was hilft Ihnen beim Relaxen?
„Um einen Ort zu schaffen, an dem Sie sich wohlfühlen können, ist es wichtig herauszufinden, wie Sie am besten entspannen können“, so Sophie Ashby, Gründerin des Londoner Einrichtungsstudios Studio Ashby. „Beim Kochen, in der Badewanne, lesend auf dem Sofa oder wenn Freunde zu Besuch sind? Sobald Sie dies wissen, können Sie ein entsprechendes Ambiente schaffen.“ Ashby selbst braucht in ihrem Zuhause „jede Menge Bücher, um in eine andere Welt einzutauchen, abzuschalten und mich mit etwas anderem als der Arbeit zu beschäftigen“.
Es ist eher unrealistisch, dass Ihr ganzes Zuhause zur Erholungsoase werden kann, Sie brauchen Sie dafür nur einen festen Platz. „Bestimmen Sie einen Ort der Entspannung“, rät Courtney McLeod vom New Yorker Designstudio Right Meets Left. „Für mich ist das mein Sessel, in dem ich mit einem Buch und einem Glas Wein abschalten kann. Hier erledige ich keine Arbeit oder sonstige stressige Dinge. Ihr Ort der Entspannung kann überall sein. Wenn Sie gerne backen, wählen Sie eine Ecke in der Küche mit ihren Backutensilien und Rezepten, oder ein Platz, an dem Sie stricken und Musik hören.“
Kleine Schritte
Es ist nicht nötig, gleich eine Rundumerneuerung vorzunehmen, um das Entspannungspotenzial Ihres Zuhauses auszuschöpfen. Schon einige kleine Veränderungen können einen großen Unterschied machen. „Mein Gemütszustand hängt stark von meiner Umgebung“, verrät Ashby. „Mir sind kleine Dinge wichtig, die den Alltag besonders machen: ein saisonaler Blumenstrauß auf dem Küchentisch, der Anblick aber auch die Pflege von Pflanzen, schöne weiße Bettwäsche und tägliche Rituale wie ein guter Kaffee am Morgen.“
Ein einfacher Tipp von ihr ist, in hochwertige weiße Bettwäsche zu investieren, die sofort für ein „frisches Update“ sorgt. Wer Zeit und Muße hat, dem rät Ashby dazu, „alle Lampen dimmbar zu machen, um ein entspannendes und einladendes Ambiente zu schaffen.“
Eine Prise gute Laune
„Mein Ziel als Innenarchitektin ist es, Räume zu gestalten, die vor allem eines ausstrahlen: gute Laune!“, erklärt McLeod. „Es hat etwas von Selbstfürsorge, ein harmonisch eingerichtetes Zuhause zu haben, das dem eigenen Stil entspricht und warm und einladend wirkt.“
Laut Carter geht das am besten, wenn Sie sich „mit Dingen umgeben, die sie mögen, Sie zur Ruhe kommen, aber vor allem auch lebendig fühlen lassen“. Ashby ergänzt. „Alles, was Ihnen ein Lächeln auf die Lippen zaubert, ist eine gute Idee.“
Bleiben Sie Ihrem Stil treu
Der einzige Trend, den Sie befolgen sollten, ist Ihr Zuhause nach Ihrem Geschmack einzurichten. „Versuchen Sie nicht, einem Lifestyle oder einer Ästhetik zu entsprechen, der oder die gar nicht Ihrem Stil entspricht“, empfiehlt McLeod. Bringen Sie stattdessen Ihre Persönlichkeit zum Ausdruck. In McLeods Wohnung sind es frische Farben, heitere Orange-, Pink-, Grün- und Rottöne. „Mein Einrichtungsstil ist lebhaft, ausgelassen, elegant und individuell. Ich freue mich immer, wenn ich die Wohnungstür öffne.“
Chaos vermeiden, Stauraum schaffen
Hilton Carter, Pflanzen- und Einrichtungsstylist sowie Autor von Wild at Home, ist ein talentierter „Kurator grüner Inneneinrichtungen“. Er sagt: „Meine Ästhetik entspricht einer Dschungeloase. Wo immer es etwas Licht gibt, wachsen bei mir Pflanzen. Und wo immer es grünt, findet man mich auch.“ Wichtig ist aber, dass die Pflanzenpflege nicht zu einer nervigen Aufgabe wird. „Ich darf mir nicht zu viele Pflanzen anschaffen, sonst kann ich mich nicht mehr um alle kümmern. Die Freunde an einem grünen Zuhause kann sonst schnell in Stress ausarten“, so Carter.
Ein Stück Natur
Pflanzen haben eine positive Wirkung, „nicht nur durch ihr frisches Grün und ihre natürliche Lebendigkeit, sondern Sie durch Pflanzen einen Bezug zur Natur herstellen können“, glaubt Ashby. Ich kann Ihnen zu jedem Zeitpunkt sagen, wie viele Blätter mein Gummibaum hat. Ich habe ihn schon seit sechs Jahren und es macht mir einfach Spaß, ihn zu wässern, zu entstauben, mich um ihn zu kümmern und ihm beim Wachsen zuzusehen.“
Hilton Carter, Pflanzen- und Einrichtungsstylist sowie Autor von Wild at Home, ist ein talentierter „Kurator grüner Inneneinrichtungen“. Er sagt: „Meine Ästhetik entspricht einer Dschungeloase. Wo immer es etwas Licht gibt, wachsen bei mir Pflanzen. Und wo immer es grünt, findet man mich auch.“ Wichtig ist aber, dass die Pflanzenpflege nicht zu einer nervigen Aufgabe wird. „Ich darf mir nicht zu viele Pflanzen anschaffen, sonst kann ich mich nicht mehr um alle kümmern. Die Freunde an einem grünen Zuhause kann sonst schnell in Stress ausarten“, so Carter.
Beginnen Sie im Schlafzimmer
Zwar verbringen Sie im Schlafzimmer vermutlich nicht die meisten wachen Stunden, aber der Ort, an dem Sie sich betten, ist den Einrichtungsexperten zufolge auch der Ort mit dem größten Erholungspotenzial. Carter hat in seinem Schlafzimmer eine Pflanzenecke geschaffen, um „das Gefühl zu haben, mitten in der Natur zu sein, zu campen. Sich beim Schlafen eins mit der Natur zu fühlen, bedeutet völlige Ruhe.“
Ashby mag die ruhige Wohlfühlatmosphäre ihres Schlafzimmers, „wohl das Wichtigste, was ein Schlafzimmer haben kann“. Dafür sorgen „Lieblingsobjekte wie Schmuck, Gegenstände von meiner Mutter sowie Dinge, die Erinnerungen an bestimmte Erlebnisse oder Momente wecken.“