Get dressed mit Veronika Heilbrunner
Moderedakteurin, Consultant und Autorin: Veronika Heilbrunner ist eine Frau der Moderne, die sich ständig neu erfindet und in Sachen Styling auf einzigartige Weise überzeugt. Ihr Stil lässt sich am besten als eine Mischung aus lässig und luxuriös beschreiben, kein Wunder also, dass sie als internationaler Streetstyle-Star von sich reden macht. Hier verrät sie das Geheimnis ihres unverkennbaren Looks
DER MIX MACHTS
Ich liebe feminine Kleider und klassische Key Pieces. Der Trick ist das richtige Styling, und als Deutsche mag ich es gerne praktisch. Während der Fashion Week lasse ich mich nicht stressen, was meine Outfits betrifft. Ich nutze den Anlass, um meinen Stil zum Ausdruck zu bringen und aktuelle Lieblingslooks zu präsentieren. Wenn ich einen Look zusammenstelle, dann auf Basis meines Terminkalenders. Mir ist es wichtig, der Situation und dem Wetter entsprechend gekleidet zu sein. Keith Richards und Charlotte Rampling sind meine Modevorbilder. Mir gefällt, dass ihr Charakter trotz ihres unglaublichen Stils zum Vorschein kommt.
WENIGER IST MEHR
In Sachen Beauty mag ich es gerne schlicht. Trotzdem gönne ich mir ab und zu eine gute Gesichtsbehandlung. Meine Favoriten sind Produkte von Biologique Recherche und die The Rich Creme von Augustinus Bader, die wirkt einfach Wunder. Ich mag vielseitig verwendbare Produkte, beispielsweise ein Rouge, das sich genauso gut auf den Lippen und Augen auftragen lässt. Auf diese Weise spare ich Platz in meiner Handtasche. Meine Haare frisiere ich kaum. Stattdessen trage ich sie ganz natürlich und lasse sie an der Luft trocknen, weshalb ein guter Schnitt so wichtig ist. Was das Färben betrifft, vertraue ich seit Jahren auf Josh Wood. Mein Stylist arbeitet mittlerweile auch in seinem Salon – so vereine ich glücklicherweise beide Experten unter einem Dach.
DER PERSÖNLICHE TOUCH
Ich war schon immer ein großer Fan von Sneakers. Sie können einem romantischen Outfit im Nu eine lässige Note verleihen, das liebe ich. Am liebsten mag ich klassische Styles, die zu allem passen, wie die ikonischen „Airforce 1“ Sneakers von Nike oder High-Top-Modelle von Converse, die einfach immer gut aussehen. Früher habe ich mich bestimmten Dresscodes angepasst, mittlerweile mache ich mein eigenes Ding. Heute würde ich sogar Military-Stiefel oder Sneakers zu einer Robe auf dem roten Teppich tragen. In bequemen Schuhen fühle ich mich am wohlsten. Bleiben Sie Ihrem Stil treu, das ist das Allerwichtigste für eine schöne Ausstrahlung.
GLAMOUR 2.0
Heutzutage gehe ich nur noch selten feiern, aber wenn sich die Gelegenheit bietet, mache ich mich gerade weil es so selten geworden ist, gerne richtig schick. Momentan trage ich bevorzugt maskuline Anzüge, am liebsten meinen schwarzen Dreiteiler. Dazu style ich entweder ein dunkelblaues Seidenhemd oder ich trage gar nichts darunter. Alternativ greife ich zu einem eleganten Seidenkleid. Grundsätzlich halte ich meinen Look eher dezent. Statement-Ohrringe, eine edle Tasche und glitzernde Schuhe von Miu Miu runden mein Outfit ab. Ich trage viel Schmuck: Ringe von Cartier, meinen Verlobungsring und einige Kreuzketten. Meine Schmuckstücke sind ein wichtiger Teil von mir und ich lege sie nur selten ab, sogar nachts trage ich sie – ohne fühle ich mich ganz bloß! Sie sind einfach meine Glückbringer
NEUES WAGEN
Für diese Saison habe ich mir vorgenommen, in einen wirklich schönen, hochwertigen Mantel und einen Rock aus Metallic-Mesh von Christopher Kane zu investieren. Ich habe viele Lieblingsdesigner, aber JW Anderson mag ich ganz besonders. Er schafft das Unglaubliche. Am liebsten würde ich seine gesamten H/W19- und F/S19-Kollektionen besitzen. Seine Kreationen sind wunderschön, elegant und lässig zugleich, das ist ein Kunstwerk. Ebenso außergewöhnlich sind seine Arbeiten für Loewe. Eine weitere meiner Favoritinnen ist Miuccia Prada. Sie hat die Modewelt mit ihrem Designtalent revolutioniert. Ihre Pieces sind sehr individuell, da ist es fast wie Liebe auf den zweiten Blick, aber dafür liebe ich sie dann umso mehr. In der Mode gibt es diese Tage sehr viel weniger Abwechslung, weshalb ich es wichtig finde, sich selbst mit neuen Ideen immer wieder herauszufordern.
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