So setzen Sie Schlaflosigkeit ein Ende
Egal, ob Sie die Qualität Ihres Schlafes verbessern oder mehr davon bekommen möchten, mit diesen praktischen Tipps und Tricks gehört Schlaflosigkeit schon bald der Vergangenheit an. Von EVIE LEATHAM
Wann haben Sie das letzte Mal so richtig gut geschlafen? Unser Lebensstil, der häufig von uns fordert, rund um die Uhr und sieben Tage die Woche erreichbar zu sein, bedeutet auch, dass wir nie wirklich abschalten können. Künstliches Licht, vermehrtes Reisen und zu viel Technologie bringen unsere Schlafmuster leicht durcheinander. Plus: Frauen leiden zu 40 Prozent häufiger an Schlaflosigkeit als Männer.
Die uralte, vorprogrammierte innere Uhr des Körpers (der circadiane Rhythmus) wird durch Licht reguliert und hat sich nicht in der Art und Weise weiterentwickelt, um einer 24h-Reizüberflutung gerecht zu werden. Das Ergebnis? Viele von uns leiden unter Schlaflosigkeit, bedingt durch unseren Lebensstil. Man fühlt sich unglücklich, unkoordiniert, unkonzentriert und dieser Zustand kann auch zu Gewichtszunahme führen.
SCHÖNHEITSSCHLAF
Nehmen Sie eine digitale Auszeit
Elektronische Bildschirme – LED-Bildschirme sind hier die schlimmsten Übeltäter – enthalten blaues Licht, das wie eine Sonne in Miniaturformat wirkt und so das schlafinduzierende Hormon Melatonin hemmt. Selbst der Night Shift von Apple reduziert blaues Licht angeblich nur um bis zu 57 Prozent des Standardniveaus, während eine andere Studie zeigte, dass der Melatoninspiegel bei E-Books um 55 Prozent niedriger war als bei Personen die Bücher aus Papier lasen. Dazu kommt, dass uns diese Tools geistig wachhalten, da sie nur einen kurzen Klick von unseren geschäftlichen E-Mails oder unserem Instagram-Feed entfernt sind. Im Idealfall sollten wir bei Sonnenuntergang den Bildschirm abschalten. Dieser Zeitpunkt markiert die biologische Aufforderung der Natur, zu entspannen. Doch wenn das in der Praxis für Sie nicht umsetzbar ist, legen Sie eine digitale Auszeit fest (Experten empfehlen ab 21 Uhr) und bewahren Sie alle elektronischen Geräte außerhalb des Schlafzimmers auf.
Lösen Sie sich von Schlafrequisiten
Ohrstöpsel und Augenmasken schaden zwar nicht Ihrem Schlaf, die Abhängigkeit von Schlafrequisiten und aufwendigen Routinen können jedoch „Inflexibilität und Angst kultivieren und Ihnen das Vertrauen in Ihre natürliche Fähigkeit, Schlaf zu finden, nehmen“, sagt Dr. Guy Meadows, Mitbegründer von The Sleep School. Er empfiehlt eine langsame, stetige Ausstiegsstrategie, die Ihre Abhängigkeit von Schlafhilfsmitteln verringert oder die Zeit, die Sie für langwierige Schlafroutinen aufwenden, alle zwei Wochen um 25 Prozent reduziert.
Ruhephasen
Ruhe kann so heilsam sein wie Schlaf. Eine Studie der New York University fand heraus, dass das Gedächtnis durch Ruhe gestärkt wird und sich die kognitive Funktion durch Ruhephasen im Wachzustand verbessert. Dr. Matthew Edlund, Autor von The Power of Rest: Why Sleep Is Not Enough (HarperOne) empfiehlt, sich auf die Entspannung des Körpers zu konzentrieren und einfache Techniken wie tiefes Atmen zu üben. Zu wissen, dass Ihr psychisches Wohlbefinden und Ihre körperliche Gesundheit von dieser Entspannung profitieren, hilft Ihnen auch Panik zu überwinden und besser für den nächsten Tag gewappnet zu sein. Im Bett liegen hat einen wertvollen Nutzen – egal, ob Sie schlafen oder nicht.
MUST-HAVES ZUM TRÄUMEN
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