So schützen Sie Ihre Haut im Schnee
Während einer Auszeit im Schnee und beim Skifahren benötigt unsere Haut eine ganz besondere Pflege. SUZANNE SCOTT erklärt, worauf Sie auf der Piste achten müssen
Skifahren ist ein Extremsport, aber das nicht nur in sportlicher Hinsicht. Große Höhen, starke Winde, intensive Sonneneinstrahlung, eisige Temperaturen…für die Haut sind das Extrembedingungen, die einen strahlenden Teint nicht mehr zur Selbstverständlichkeit machen. „Ab etwa acht Grad Celsius wird die natürliche Schutzbarriere der Haut angegriffen“, erklärt Hauptpflege-Expertin Susanne Kaufmann, die in ihrem Spa im Hotel Post Bezau in Österreich Behandlungen speziell für Skifahrer anbietet. „Bei Minusgraden arbeiten die Talgdrüsen langsamer, was die Schutzschicht der Haut beeinträchtigt. Auch wird die Haut vor allem an der Nase, den Ohren, den Händen und den Füßen dann schlechter durchblutet. Der Gegenwind beim Skifahren verstärkt den Effekt: die Haut wird schuppig und beginnt aufzubrechen. All das sind Anzeichen dafür, dass der Schutzfilm dünner wird, die Haut erneuert und regeneriert sich um einiges langsamer.“ Aber, und das ist die gute Nachricht, es geht vorbei. Wir verraten Ihnen, wie Sie Ihrer Haut dabei helfen können.
Schutz vor der Sonne
Pflegeprodukte mit Lichtschutzfaktor sind schon im Alltag unerlässlich, umso mehr aber auf der Piste. Mit jeden zusätzlichen 1.000 Metern an Höhe erhöht sich der UV-Wert laut der WHO um 10 bis 12 Prozent, zudem kann Neuschnee bis zu 80 Prozent der UV-Stärke der Sonne reflektieren. Die Folgen muss Kaufmann regelmäßig in ihrem Spa behandeln. Bevor Sie Ihren Sonnenschutz auftragen, sollten Sie Ihre Haut mit Antioxidantien schützen, zum Beispiel mit dem „Advance Night Repair“-Serum von Estée Lauder, das Entzündungen hemmt und vor freien Radikalen schützt, die ihre Haut altern lassen. Was die Haut zudem benötigt, ist eine klassische Kältecreme, um die Hautbarriere zu pflegen und schützen. Anschließend empfehlen wir einen Sonnenschutz mit mindestens LSF 30, der im Idealfall alle zwei Stunden neu aufgetragen wird. Je höher Sie sich befinden, desto höher muss auch der Lichtschutzfaktor sein.
Schutz gegen Wind
„Bei starkem Wind fühlen sich Temperaturen oft noch kälter an, daher liegt die ,gefühlte Temperatur’ im Winter oft unter der Gradzahl auf dem Thermometer. Die Feuchtigkeit der Haut entweicht, sie trocknet aus und reißt auf”, erklärt Kaufmann. Es ist schwer vorherzusehen, welchen Verhältnissen Ihre Haut auf der Piste wirklich ausgesetzt ist, denn selbst bei milderen Temperaturen kann es ziemlich windig sein. Gehen Sie auf Nummer sicher und verpassen Sie Ihrer Haut ungeachtet der Witterung eine dicke Schutzschicht. Hier eignen sich öl- oder fettbasieren Formeln mit schützenden Inhaltsstoffen wie Sheabutter und Jojobaöl, beides ist in der „+ Perfect Moment Ski Cream“-Gesichtscreme von Dr. Barbara Sturm enthalten. Zudem schützen die Edelweißextrakte in der Rezeptur vor Schäden an den Kapillaren. Achten Sie beim Auftragen darauf, dass auch der Hals und die Ohren nicht zu kurz kommen.
Après-ski für die Haut
Wir wissen, dass sich die Haut über Nacht regeneriert, aber nach einem Tag auf der Piste ist die Wahl der richtigen Hautpflege besonders wichtig. Was Sie jetzt brauchen, sind Produkte, die die Schutzbarriere der Haut stärken, Feuchtigkeit spenden sowie Reizbarkeit und Rötungen mindern. So verlockend eine dampfend heiße Dusche nach all der Bewegung an der frischen (kalten) Luft auch sein mag, drehen Sie den Temperaturregler lieber etwas herunter, denn heißes Wasser macht die Haut noch trockener, sensibler und juckender. Konzentrieren Sie sich stattdessen darauf, Ihrer Haut die Feuchtigkeit hinzuzuführen, die sie bei den kalten Temperaturen verloren hat. Dafür eignen sich reichhaltige Texturen, Hyaluronsäure und Masken. Produkte mit Vitamin B3, auch Nicotinamid genannt, sind optimal, um die Widerstandskraft der Haut zu stärken. Die Schutzbarriere der Haut muss aufgebaut, nicht reduziert werden, chemische Peelings, selbst sanfte, sind jetzt deshalb fehl am Platze. Nicht verzichten sollten Sie auf Aftersun-Pflege und Gesichtsmasken, die Sie über Nacht einwirken lassen. Diese Produkte sind eigens dazu da, um Entzündungen und Rötungen zu reduzieren. Unser Favorit ist die „Velvet Sleeping Mask“-Gesichtsmaske von Sisley.
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