Model-Portrait: Birgit Kos
ALTER: 2**4**
NATIONALITÄT: Niederländisch
RÉSUMÉ: Obwohl sie sich bei ihrer Entdeckung noch nicht bereit zum Modeln fühlte, hat sich Birgit Kos seit dem Gewinn des renommierten „Elite Model Look“-Wettbewerbs 2010 Kampagnen für große Modelabels wie Versace, Chloé, Miu Miu und Stella McCartney gesichert. In diesem Jahr wurde sie zur Power-Frau in der Modelbranche gekürt, als sie das Gesicht von „Hugo Boss The Scent“ wurde.
MEIN FREUND GIBT MIR HALT. Sven und ich sind seit fünf Jahren zusammen. Er arbeitet auch als Model und wir haben uns bei einem Job kennengelernt. Es macht viel aus, wenn jemand die Anforderungen und Schwierigkeiten der Branche nachvollziehen kann. Ich habe das Gefühl, mich in einem ständigen Wandel zu befinden und lerne ständig neue Leute kennen. Deshalb ist es schön, ihn an meiner Seite zu haben.
ICH LIEBE DIE NATUR. Ich bin in den Niederlanden aufgewachsen und lebe heute mit meinem Schweizer Freund Sven außerhalb von Zürich. Die Stadt ist sehr lebendig mit wunderschönen alten Gebäuden und dieser angenehm entspannten Atmosphäre. Wenn ich nicht für die Arbeit unterwegs bin, gehe ich gerne mit unserem Hund in der freien Natur spazieren. Meine Heimatstadt in Holland wird immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben, aber ich wusste von klein auf, dass ich mehr von der Welt sehen wollte.
ICH BIN FROH, DASS ICH NICHT SOFORT ERFOLG HATTE. Während einer Familienreise nach Amsterdam wurde ich von zwei verschiedenen Agenten entdeckt. Damals war ich erst 14 Jahre alt, also habe ich das Angebot abgelehnt. Einige Zeit später, im Jahr 2010, stieß mein Vater in der Zeitung auf eine Anzeige von Elite Model für einen Modelwettbewerb. Ich versuchte mein Glück und obwohl ich nicht gewann, sicherte ich mir letztlich einen Modelvertrag. In den ersten zwei Jahren war ich hauptsächlich für kommerzielle Jobs in Mailand, für Magazine oder Shows wurde ich bis dahin nicht gebucht. Dafür bin ich heute wirklich dankbar, denn so konnte ich mich langsam an die Branche herantasten.
ICH HABE EINE HASSLIEBE ZU SOCIAL MEDIA. Mir fällt es schwer, die richtige Balance zu finden. Ich nutze die Plattform, um meine Arbeit zu präsentieren, dennoch ist mir bewusst, dass die Menschen an anderen Inhalten mehr interessiert sind. Sie wollen vor allem Einblicke in mein Privatleben. Da ich eher schüchtern bin, kann ich damit schwer umgehen. Trotzdem finde ich den Einfluss der Modelbranche auf die Gesellschaft beeindruckend. Ich bin begeistert von Frauen wie Doutzen Kroes, die Wohltätigkeitsorganisationen gründen und für die Dinge kämpfen, die ihnen wichtig sind.
„Bereits jetzt kann ich auf so viele Highlight zurückblicken, ich bin einfach nur dankbar, diesen Job ausüben zu dürfen
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ICH BEWUNDERE LINDA EVANGELISTA. Meiner Meinung nach ist einer der herausforderndsten, aber auch aufregendsten Aspekte des Modelns, dass man bei jedem Shooting in eine andere Rolle schlüpft. Das ist Lindas großes Talent, sie hat so viele Facetten. Ich stehe erst am Anfang meiner Karriere und doch kann ich schon auf so viele Highlights zurückblicken, von der Zusammenarbeit mit Peter Lindbergh über die „BOSS“-Duftkampagne für Hugo Boss bis hin zum Gesicht von Tom Ford Beauty. Ich bin einfach nur dankbar, diesen Job ausüben zu dürfen.
ES IST NICHT LEICHT, SO SELTEN ZUHAUSE ZU SEIN. Allein in dieser Woche bin ich sechs Mal geflogen. Das ständige Reisen kann an den Nerven zerren, aber es gehört eben zum Job dazu. Glücklicherweise leide ich nicht allzu sehr unter Jetlag. Der Trick ist, durchzuhalten und sich den verschiedenen Zeitzonen anzupassen. Der Vorteil von so vielen Reisen ist, dass ich gelernt habe, effizient zu packen.
ICH WÜRDE GERNE EIN JAHR FREI NEHMEN UND REISEN. Ich habe schon immer davon geträumt, Afrika, insbesondere Namibia, zu erkunden. Mein Freund liebt Asien, also würden wir auch diesen Teil der Welt besuchen. Als Sportliebhaberin kann ich nicht den ganzen Tag am Strand liegen, stattdessen möchte ich Kanufahrten unternehmen, Snowboardfahren und anderen Aktivitäten nachgehen. Ich glaube aber, dass wir damit noch ein paar Jahre warten müssen. Models wissen, dass es in der Branche eine Art Altersgrenze gibt. Bis dahin möchte ich von dem Beruf noch so viel wie möglich mitnehmen.
ICH LERNE IMMER NEUES. Ich würde mich nicht als besonders modisch oder stylish beschreiben. Die Arbeit in der Modebranche hat mir jedoch gezeigt, dass Kleidung durchaus Kunst sein kann. Als ich anfing, trug ich Jogginghosen und Pullover am Set. Mittlerweile bin ich stolz auf mein Aussehen. Mein Stil ändert sich dauernd, aber ich trage überwiegend klassische Looks, hin und wieder darf es auch mal etwas ausgefallener sein. Mein Outfit hängt von meiner Stimmung ab. Was mein Make-up betrifft, schaue ich mir Beauty-Tricks am Set ab. Als Model wird man ständig geschminkt, deshalb lohnt es sich, den Visagisten zuzusehen und sich gewisse Dinge zu merken. Mittlerweile beherrsche ich ein Augen-Make-up wie ein Profi.
Folgen Sie Birgit auf Instagram: @birgitkos
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