5 Dinge, die wir an Christopher Baileys Burberry lieben

Im Jahr 2009 verlegte Bailey Burberrys Fashion Week Show von Mailand nach London und verlieh der britischen Hauptstadt damit den Glanz einer großen Fashionbrand. Das riesige Zelt, das jede Saison in den Kensington Gardens lockte (und dann das Makers House in Soho), wurde zum Höhepunkt der Fashion Week und zum heiß begehrten Hotspot mit zahlreichen Fotografen, die Schlange standen, einer mit Stars besetzten Front Row (Kate Moss, Sienna Miller, Naomi Campbell und sogar Harry Styles saßen regelmäßig im Publikum) und bahnbrechenden Showmomenten – wie das H/W12-Finale, als Cara Delevingne eine Truppe Regenschirm-tragender Models auf dem Laufsteg anführte und Schnee von oben auf das Geschehen fiel.

Bailey, der selbst ein großer Musikfan ist, stellte sich ein Sammelsurium aufstrebender Musiker zusammen, die die Soundtracks seiner Fashionshows erstellten. Er hat einen anspruchsvollen Geschmack: Von Benjamin Clementine über Jake Bugg und George Ezra bis hin zu Tom Odell, alle sind schon am Anfang ihrer Karrieren bei Baileys Runway-Shows aufgetreten. Er holte auch bekannte Namen aufs Parkett: Alison Moyet sang während der F/S16-Show und wurde von einem Orchester begleitet. Und wir alle wurden Zeugen der Magie! Jetzt, da wir fast jede große Fashionshow live auf unserem Laptop erleben können, vergisst man leicht, dass Burberry 2010 das Livestreaming direkt vom Catwalk ins Leben rief.

Die Playliste von Burberry hier anhören

Bailey hat ein Händchen dafür, Models unter Vertrag zu nehmen kurz bevor deren Karrieren neue Höhen erreichen. Im Laufe der Jahre lockte er Agyness Deyn, Lily Donaldson und Edie Campbell für seine Kampagnen vor die Kamera. Burberry und Christopher Bailey waren ein großer Teil meiner Karriere, sagt Campbell. „Ich drehte meine erste Kampagne mit Christopher und seither unzählige weitere. Und dafür werde ich ewig dankbar sein! Es ist wundervoll, mit ihm zu arbeiten, er ist immer nett, entspannt und positiv.“ Es sind auch nicht nur Models – sehen Sie sich die F/S08-Kampagne der Marke an, in der sich ein sehr junger Eddie Redmayne präsentierte. Den Bildern fehlt es auch nie an Glamour und Star-Power: Cara drehte eine Kampagne gemeinsam mit Kate Moss, Eddie Redmayne und Matt Smith; Emma Watson gab ihr Modekampagnen-Debüt gemeinsam mit Bruder Alex. Bailey konnte sogar Romeo Beckham für sich gewinnen.

In den späten 90ern und frühen '00ern war das Tartan-Muster der Inbegriff von britischem Chic, aber da der Print so gerne imitiert und endlos kopiert wurde verlor er etwas von seinem Glanz. Doch die Menswear-Capsule-Kollektion mit dem russischen Kult-Designer Gosha Rubchinskiy brachte den ikonischen Print im Jahr 2017 wieder zurück aufs modische Parkett und in der F/S18-Kollektion eroberte der Klassiker als modernes Must-Have wieder den Laufsteg. Moderedakteure im ganzen Land kramen in den Tiefen ihrer Schränke nach längst vergessenen Schals und Trenchcoats – und sehen in diesen ziemlich selbstgefällig aus. Doch für Bailey ist das nicht genug. Während der Vorbereitunger zur kommenden Show am Wochenende, enthüllte der Designer ein neues Karomuster in Regenbogenfarben und gab bekannt, dass Burberry in Zukunft mit drei Hilfsorganisationen zur Unterstützung der LGBTQ+ Gemeinde zusammenarbeiten wird. Dazu gehören The Albert Kennedy Trust, ILGA World und The Trevor Project. „Ich widme meine letzte Kollektion für Burberry den weltbesten Einrichtungen, die Jugendliche der LGBTQ+ Gemeinde unterstützen“, sagt Bailey. „Nie zuvor war es wichtiger, dass wir uns für die Stärke und Kreativität, die einer vielfältigen Bevölkerung zugrunde liegen, einsetzen.“