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Wie es möglich ist, beim Reisen die Welt zu retten

Plastik zählt zu den größten Bedrohungen für unsere Ozeane. Folgen Sie diesen Goldenen Regeln, um die Meere zu schützen – und so nachhaltig wie möglich zu reisen.

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Topmodel Anja Rubik sammelt in Zusammenarbeit mit Parley auf den Malediven gemeinsam mit Schulkindern der Region Müll ein, fotografiert von Mario Sorrenti für die PORTER-Reiseausgabe Sommer 2018

WENN SIE FLIEGEN

Wenn Sie fliegen müssen, suchen Sie nach Möglichkeiten, auf der Reise Ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Packen Sie leicht und verwenden Sie wann immer möglich E-Tickets.

Packen Sie eine wiederverwendbare Flasche ein und füllen Sie sie nach der Security-Kontrolle am Flughafen mit Wasser. Schließlich sind Flüssigkeiten in größeren Mengen zwar verboten, doch keiner sagt, dass eine leere Flasche nicht erlaubt ist. Bringen Sie dazu Bambus-Besteck für Snacks mit an Board – damit kommen Sie auch schneller als mit Metall durch den Detektor.

Setzen Sie auch beim Flugzeug-Essen auf Nachhaltigkeit: Airlines produzierten 2016 5,2 Millionen Tonnen an Müll. Der Großteil landete direkt auf der Deponie oder wurde verbrannt. Und vieles davon waren Einweg-Verpackungen, wie Essenstabletts, Mini-Weinflaschen und individuell verpacktes Besteck.

WENN SIE PACKEN

Checken Sie die Inhaltsstoffe Ihrer Pflegeprodukte auf schädliche Chemikalien und versteckte Mikroplastik-Partikel und/oder -Perlen (z. B. Polyethylene (PE), Polypropylene (PP), Polyethylenterephthalat (PET), Polymethylmethacrylat (PMMA) und Nylon (PA). Auch Glitter im Make-up ist eine versteckte Form von Plastikverschmutzung. Weitere nützliche Informationen zum Thema Mikropartikel finden Sie hier.

Füllen Sie die nachhaltigen Kosmetikartikel Ihres Vertrauens in wiederverwertbare Fläschchen und verwenden Sie umweltfreundliche Sonnenschutzprodukte: Manche Sonnencremes und -lotions enthalten Chemikalien wie Oxybenzone und Octinoxat, die die Korallenbleiche und die Zerstörung gefährdeter Riffe fördern. 4.000 bis 6.000 Tonnen Sonnencreme landen jeden Sommer im Meer, während 75 Prozent der Korallenriffe weltweit in unmittelbarer Gefahr sind, durch Menschenhand zerstört zu werden.

IM HOTEL

Erkundigen Sie sich in Ihrem Hotel nach der Mülltrennung und halten Sie sich an die Regeln. Wird in Ihrem Hotel nicht recycelt, fragen Sie, warum. Der Kunde ist König – und kann eine Veränderung bewirken.

Sagen Sie „nein“ zu Plastikstrohhalmen, wenn Sie einen Drink bestellen. Schlagen Sie dem Hotel-Management und lokalen Restaurants einen Wechsel zur Papieralternative vor oder regen Sie an, die Strohhalme gleich ganz wegzulassen. Vielen ist gar nicht bewusst, welchen Schaden die Wegwerf-Halme anrichten, oder dass sich Ihre Kunden überhaupt darüber Gedanken machen.

Informieren Sie sich über die Umweltbedingungen Ihrer Urlaubsziele wie auch über aktuelle Bedrohungen und beziehen Sie diese Informationen in alle Ihre Entscheidungen am Ferienort mit ein. Wenn Sie etwa in eine Region mit Wassermangel reisen, verzichten Sie auf langes Duschen und vermeiden Sie unnötiges Wäschewaschen.

Unterstützen Sie den Kampf von PORTER und Parley zum Schutz der Ozeane und verzichten Sie künftig auf ein unnötiges Einwegplastikprodukt wie etwa Strohhalme, Takeaway-Verpackungsmaterialien, Wegwerf-Kaffeebecher, Tragtaschen oder Teebeutel aus Plastik. Teilen Sie Ihre Erfahrung auf Social Media und inspirieren Sie so andere, es Ihnen gleichzutun. Taggen Sie uns auf @portermagazine und @parley.tv, sodass wir Sie und Ihre Bemühungen unterstützen und teilen können.