Podcast-Gast Arianne Phillips über Geschichtenerzählen mit Mode und ihre Liebe zu Prada
In einem Ausschnitt von PORTERS beliebter neuer Podcast-Serie Pieces of Me: My Life in Seven Garments spricht die amerikanische Kostümdesignerin ARIANNE PHILLIPS mit SARAH BAILEY über lebensbejahende modische Momente und Meilensteine, die sie für immer begleiten werden – vom Verkleiden zusammen mit ihrer Schwester, als sie Kinder waren, bis zu ikonischen Kostümen für Madonna und Quentin Tarantino. Sie können sich diese Folge des Pieces of Me Podcasts ab heute vollständig anhören
Kostümdesignerin Arianne Phillips hat ein Händchen für das Kreieren von Kostümen mit Kultstatus. Sie steckt hinter Brad Pitts Hawaiihemd in Once Upon A Time in Hollywood (für das sie für den Oscar nominiert war) und hat mit Madonna über 20 Jahre lang als Stylistin zusammengearbeitet. 2011 entwarf sie auch die Kostüme für Madonnas Film W.E. Nun benutzt sie ihre Plattform, um mit ihrer Initiative RAD (Red Carpet Advocacy) den Wandel voranzutreiben.
Sie wuchs in Kalifornien mit unkonventionellen Eltern auf. Später zog sie nach New York, wo sie in die kreative Szene der 1980er eintauchte und ihre Kariere damit begann, Modeschauen in Nachtclubs zu stylen.
Im Vergleich zur Opulenz in ihrer Arbeit ist Phillips eigener Stil wesentlich zurückhaltender. „Ich bin keine Grand Dame der alten Schule wie Edith Head“, lacht sie. Stattdessen bevorzugt sie es, Leute ganz genau zu beobachten.
„Bei allem, was ich mache, geht es ums Geschichtenerzählen“, erklärt sie. Und ihre eigene Geschichte beginnt mit einem Koffer voller Kostüme im kalifornischen Berkeley der 1960er…
Fantasie-Kostüme aus dem Verkleidungskoffer der Familie
„Dieses Foto wurde in Berkeley, Kalifornien, gemacht, ich war um die sieben Jahre alt, circa 1970. Meine Schwester war drei. Und das war der Kostümraum unseres Hauses. Meine Mutter liebte Flohmärkte…“
Unterwegs in der New Yorker Clubszene mit meiner Schwester – beide in Schwarz gekleidet
„Ich war ein großer Fan von Poly Styrene von X-Ray Spex und Chrissie Hynde [von The Pretenders] – und all diesen selbstbewussten supermodischen Künstlerinnen. Sie waren mein Vorbild, von ihnen war ich total fasziniert.“
Das Vintage-Outfit, das ich zur Premiere von W.E. beim Filmfestival in Venedig 2011 trug
„Madonna hatte so viel Einfühlungsvermögen für die Rollen und hat sie wirklich verstanden. Und wissen Sie, weil sie schon seit so vielen Jahren als Schauspielerin und Sängerin arbeitet, schafft sie es, als Regisseurin auch die Rolle der Kostüme richtig zu verstehen. Sie weiß, dass Kostüme einen großen Einfluss auf das Spielen einer Rolle haben können. Daher habe ich ihr total vertraut.“
In meinem Vintage-Micky-Maus-Sweatshirt zusammen mit meinem Mann
„Das ist mein persönlicher Signature-Look; so fühle ich mich am wohlsten. Ich trage mein Vintage- Micky-Maus-Sweatshirt, das ich vor ein paar Jahren am Rose Bowl Flohmarkt gekauft habe. Ein weißes T-Shirt, Jeans, Tennisschuhe und meine geliebte Sonnenbrille von Cutler and Gross.“
Mein liebster Arbeitsoverall am Set von Kingsman: The Secret Service 2014 in London
„Während ich mich auf den Film vorbereitet habe, fand ich diesen fantastischen Arbeitsoverall für Herren auf dem Portobello Markt und habe ihn für mich selbst umgenäht. Oft wenn ich an Filmen arbeite, passiert es mir, dass ich mich kleide wie in der Geschichte, die wir erzählen.“
In einem Jacquard-Mantel aus der Prada H/W14-Kollektion bei der Eröffnung meiner Iconoclasts-Zusammenarbeit im Prada-Store auf der Londoner Bond Street
„Das war ein wichtiger Meilenstein in meiner Karriere, denn ich wurde eingeladen, mit einer der meistbewunderten Designerinnen – Frau Prada – und dem ganzen Team zusammenzuarbeiten. Ich war schon immer ein riesiger Fan.“
Die wiederverwertete Robe, die Jeremy Scott von Moschino für mich für die Oscars 2020 designt hat
„Ich wollte meine Plattform nutzen, um einer wichtigen Botschaft eine Bühne zu bieten. Ich sprach mit Jeremy über Nachhaltigkeit und wie wir das Thema auf den roten Teppich bringen könnten. Und er hatte die brillante Idee, das Kleid wiederzuverwerten, das ich bei meiner letzten Nominierung 2012 getragen habe.“
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