Kultur

5 Gründe, weshalb Sie sich dieses Jahr an Virginia Woolf orientieren sollten

Porträt von Virginia Woolf

Schriftstellerin VIRGINIA WOOLF war ihrer Zeit um ein Jahrhundert voraus. Folgen Sie ihrer fortschrittlichen, freigeistigen Sichtweise für 2018

Lifestyle

Sie wollte 1929 einen Schlussstrich ziehen

2018 feiern wir den hundertsten Jahrestag des Frauenwahlrechts in Großbritannien. Geschlechterungerechtigkeit ist jedoch nach wie vor allgegenwärtig und macht Virginia Woolfs bahnbrechenden Text Ein Zimmer für sich allein zum Manifest für Frauenrechte. Lassen Sie sich von dem 1929 erschienen Essay in den Bann ziehen.

Elizabeth Debicki in der Rolle von Virginia Woolf und Gemma Arterton spielt ihre Liebhaberin, Vita Sackville-West, in "Vita & Virginia"

Sie zelebrierte gleichgeschlechtliche Beziehungen

Die Handlung des neuen Films Vita & Virginia basiert auf den Liebesbriefen von Virginia Woolf und der Schriftstellerin Vita Sackville-West. Darstellend für deren Freundschaft und Affäre, übernehmen Elizabeth Debicki (Woolf) und Gemma Arterton (Sackville-West) die Hauptrollen. Bevor der Film in diesem Jahr erscheint, empfehlen wir Ihnen sich mit Woolfs 1928 veröffentlichten Roman Orlando, mit Widmung an Sackville-West, vertraut zu machen. Er ist eine Hommage an gleichgeschlechtliche Poesie, den Nigel Nicolson einst als „den wohl längsten und charmantesten literarischen Liebesbrief“ beschrieb.

Sie wusste um die Macht der Mode

Woolf und ihre freigeistigen Freunde, die Bloomsbury Group, inspirieren bis heute den britischen Boho-Chic, denn viktorianische Details, XXL-Pullover, karierte Mäntel, Schnürstiefel und bedruckte Kleider sind keineswegs passé. Woolf war nicht besonders modeaffin, doch sie erkannte das Machtpotenzial hinter der Mode. „Kleidung scheint unbedeutend, aber sie verändert unsere Sicht auf die Welt um uns herum.“

Sie war eine Internationalistin

Sowohl Woolf als auch ihr Mann Leonard glaubten fest daran, dass verschiedene Nationen zusammenarbeiten und sich auf Gemeinsamkeiten anstelle von kulturellen, politischen und gesellschaftlichen Unterschieden konzentrieren sollten. Zusammen gründeten sie 1917 den Verlag Hogarth Press, dessen Fokus auf ausländischen Autoren mit einer unkonventionellen Sichtweise lag, die Lesern neue Blickwinkel eröffnen konnten.

Sie gibt immer noch Anstoß zu Kreativität

Woolfs feministische Haltung reichte weit über die Literaturwelt hinaus und inspirierte unter anderem die neue Ausstellung Virginia Woolf: An Exhibition Inspired By Her Writings, die dieses Jahr durch Großbritannien reisen wird. Die Kunstwerke der Ausstellung befassen sich sowohl mit Identität als auch mit landschaftlichen und häuslichen Themen. Anschauen können Sie sich diese zunächst im Tate St. Ives bis April und anschließend im Pallant House, Chichester sowie später dieses Jahr im Fitzwilliam Museum in Cambridge.

Vanessa Bell, 1879-1961, Interior with a Table, 1921, © Tate

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