Die Kunst des Stils

Get dressed mit Caroline Issa

Fashion Director, Consultant, Redakteurin und Mode-Insiderin Caroline Issa begeistert immer wieder aufs Neue mit ihrem inspirierenden Gute-Laune-Look. Ihr jüngster Coup? In Zusammenarbeit mit ihrer guten Freundin Monica Vinader hat sie jetzt eine unwiderstehlich schöne Schmuckkollektion entworfen und verrät außerdem ihre ultimativen Styling-Tipps

Mode

Finden Sie Ihre Balance

„Meinen Stil würde ich als klassisch mit modernem Twist bezeichnen. Ich liebe traditionelles Tailoring und elegante Kleidung, versuche aber immer ein überraschendes Element in meinen Look zu integrieren. Das kann eine bunte Farbe oder auch ein interessanter Mustermix sein. Meine Outfits richten sich nach meiner Tagesplanung, wenn ich viele Termine habe, trage ich hübsche Flats. Wenn ich im Büro bin und trotz der vielen Meetings toll aussehen möchte, greife ich zu Heels von Gianvito Rossi. Während der Fashion Week verspüre ich keinen Druck, vielmehr nutze ich diese vier Wochen, um mich modisch auszutoben. Ein großer Spaß! Diese Saison freue ich mich besonders, in Daniel Lee oder Bottega Veneta zu investieren. Meine Lieblingsdesigner sind aber nach wie vor Roksanda, Racil, Barbara Casasola, Alessandro Michele für Gucci und natürlich meine große Liebe Prada.“

Das perfekte Match

„Monica Vinader und ich kennen uns schon lange und dies ist ihre erste Kollaboration, was mich sehr stolz macht. Es fühlt sich richtig an, weil wir beide die gleichen Werte teilen. Es geht darum, Frauen in ihren Kaufentscheidungen und zu unterstützen. Als sie 2008 ihr Label gründete, überzeugte sie mit dieser völlig neuen Idee, dass Frauen sich selbst eine Freude machen können, statt auf die Geschenke anderer zu warten. Ich liebe an ihrer Kollektion, dass sie bis heute ihre charakteristischen Edelsteine verwendet. Für unsere Kooperation haben wir vor allem farbenfrohe Steine ausgewählt, die den Armbändern, Ohrringen und Halsketten so ein echtes Glücksgefühl verleihen. Wir waren zusammen in Jaipur, um dort die Fabriken zu besuchen, wo die Schmuckstücke produziert werden. Es war unglaublich zu sehen, wie alles dort von Hand gefertigt wird, dieser Prozess trägt zur Langlebigkeit der Kreationen bei. Schmuck ist wie ein Talisman, der eine tiefgründige Bedeutung hat. Deshalb muss man wissen, woher er kommt.“

Wenn’s schnell gehen muss

„Cocktail-Ohrringe sind ein unverzichtbarer Bestandteil meiner Garderobe. Nach der Arbeit bin ich häufig verabredet. Wenn ich tagsüber zum Beispiel einen Anzug trage, verpasse ich meinem Outfit am Abend mit Statement-Ohrringen ein edles Update. Das ist der Grund, warum ich so viele davon besitze. Mit Monica Cocktail-Ohrringe zu entwerfen, die mit bunten Edelsteinen verziert sind, hielt ich für eine tolle Idee. Die Steine waren der Ausgangspunkt für alle unsere Schmuckstücke. Im Rohzustand fand ich sie so magisch, dass der Rest des Designs simpel sein musste. Die Steine sollten im Mittelpunkt stehen. Man könnte dazu eine einfache weiße Bluse und eine schwarze Jeans tragen und wäre bereit für ein luxuriöses Dinner.“

Investieren Sie in Qualität

„Meine Devise lautete schon immer: Qualität über Quantität. Ich besitze Pieces von Helmut Lang aus den 90er-Jahren, die er damals noch selbst designt hat. Außerdem Looks von Gucci aus der Zeit von Alessandra Facchinetti bei der Marke und einen Jil Sander Anzug, den ich 1999 für meinen ersten Job gekauft habe. Ich liebe es, zu shoppen und meine Garderobe mit langlebigen Looks zu vervollständigen. Das können zum Beispiel eine edle, neue Bluse oder ein Paar Heels von Wandler sein. Fast Fashion hat mich noch nie wirklich angesprochen. Heutzutage fragen sich immer mehr Menschen, woher ihre Kleidung kommt und unter welchen Bedingungen und aus welchen Stoffen diese hergestellt wurde. Es wird dauern, bis etwaige Probleme der Modebranche vollständig gelöst

Markenzeichen etablieren

„Audrey Hepburn ist meine absolute Stilikone. Als ich aufs College ging, wollte ich mir meine Haare unbedingt kurz schneiden lassen. Ich dachte, ein Pixie-Schnitt wie der von Hepburn oder Jean Seberg würde mir stehen. Falsch gedacht… und heute trage ich meine Haare nicht ohne Grund lang. Meine Frisur wird oftkommentiert, doch die Anerkennung gebührt vielmehr meinem Stylisten George Northwood. Ich bin allerdings ein großer Beauty- und Hautpflege-Fan. Momentan folge ich einer Routine mit Produkten von La Mer, Tata Harper und Chanel – ich probiere alles aus. Was mein Make-up betrifft, ist makellose Haut die beste Grundlage, doch mir gefällt auch ein Lippenstift in auffallender Farbe. Vor kurzem habe ich mit der biologischen Beauty-Marke Kjaer Weis eine Lippenstift-Linie entwickelt. Ich interessiere mich sehr für grüne Kosmetik und lerne immer wieder etwas dazu.“

Beweisen Sie Mut

„Das Tolle am Londoner Stil ist, dass er so unglaublich vielseitig ist. In der englischen Metropole experimentiert man gerne mit verschiedenen Prints, kulturellen Elementen und traditionellen sowie modernen Key Pieces. Das finde ich ziemlich spannend. Man sieht Männer, die Make-up tragen, und Frauen in Menswear. Die Art und Weise, wie in London mit Mode gehandhabt wird, ist mutig und die Übergänge fließend. Die Leute haben einfach Spaß an Fashion. Der Umzug in die Stadt vor 17 Jahren hatte einen großen Einfluss auf meinen Stil, endlich konnte ich meine Persönlichkeit ungehemmt ausdrücken. Selbst das Wetter hierzulande fordert einen heraus, die eigene Garderobe zu überdenken.“

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