Androgyne Styles für die neue Saison
Nili Lotans feminine Ästhetik ist eine stylishe Hommage an die Popkultur der 70er Jahre
Audrey Hepburn sagte einmal, dass Paris immer eine gute Idee sei. Nili Lotan stimmte diesem Gedanken sicherlich zu, als ihr im Musée Yves Saint Laurent inmitten der französischen Metropole eine Archivaufnahme ins Auge sprang. Das Bild symbolisierte den Inbegriff Pariser Modefotografie für sie – Polkadots, Nadelstreifen und monotone Farben vereint in einem Portrait – und lieferte sofortige Inspiration für die H/W19-Kollektion der Designerin.
„Ich habe diese Saison der stylishen Erforschung von Eleganz und Raffinesse gewidmet“, sagt Lotan. Die androgyne Ästhetik ist eine Hommage an weiblichen Stil und akzentuiert eine Definition von Schönheit, bei der die Grenzen zwischen maskulin und feminin bewusst verschmelzen. Inspirieren ließ sich die Designerin von den legendären Looks, mit denen Diane Keaton und Lauren Hutton während der 70er- und 80er-Jahre zu Stilikonen avancierten: Diese stilsichere Balance aus ausdrucksstark, strukturiert und dennoch deutlich feminin spiegelt sich auf einzigartige Weise in den klassischen Hosen mit geradem Bein, passgenauen Baumwollhemden und eleganten Westen wider. Eine lockere, ungezwungene Frisur und bequeme Schuhe vervollständigen den Look. Das wunderbare Spiel der Kontraste zeigt sich in Form von hochwertigen Texturen wie Wolle oder Seide, Schulterpolstern und verstärkten Krägen sowie glänzendem schwarzen Leder mit weichem Faux Fur.
Die Kampagne wurde vor dem Hintergrund einer Industrielandschaft aus harten Metallstrukturen, Beton und Glas fotografiert. Die Kulisse steht stellvertretend für die Gegenüberstellung männlicher und weiblicher Elemente, wobei das Model hier in den Vordergrund des Bildes tritt. Harmonische, neutrale Töne bestimmen die optische Gestaltung der Kollektion und akzentuieren edle Braun-Nuancen sowie klassisches Weiß und Schwarz. Die Farbpalette ist zweifellos von Lotans quirliger Wahlheimat New York inspiriert. Aufgewachsen ist die Designerin im lebendigen Tel Aviv in Israel. Heute lebt sie mit ihrer Familie im Stadtteil Tribeca in Manhattan. Beeinflusst von den faszinierenden Begegnungen, die ihren Alltag in der Metropole bestimmen, dominieren Funktionalität und klare Linien die Kollektion, die wie geschaffen ist für moderne, elegante Frauen mit ausdrucksstarkem Stil.
Lotan hofft, Frauen mit ihrer Kollektion die Möglichkeit zu geben, ihrer Persönlichkeit und Stärke auf einzigartig stylishe Weise Ausdruck zu verleihen. Wir können es kaum erwarten, ihre Looks zu tragen.
„Die androgyne Ästhetik ist eine Hommage an weiblichen Stil und eine Definition von Schönheit, bei der die Grenzen zwischen maskulin und feminin bewusst verschmelzen… inspiriert von den legendären Looks, mit denen Diane Keaton und Lauren Hutton während der 70er- und 80er-Jahre zu Stilikonen avancierten.
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Die Botschaft der Designerin könnte nicht klarer sein: Frauen müssen sich nicht wie Männer kleiden, um sich behaupten zu können. Femininer Stil entspricht nicht einer allumfassenden Definition und kann glamourös und sexy sein, und sich gleichzeitig als subversiv und ausdrucksstark charakterisieren. Anstatt Stereotypen zu bedienen, ermutigt das Label dazu, die weibliche Persönlichkeit durch Kleidung selbstbewusst und stilsicher zu unterstreichen.
Während des Designprozesses der Kollektion dachte Lotan oft an ihren verstorbenen Vater. Sie betrachtet ihn als den elegantesten Mann, den sie je gekannt hat und erinnert sich liebevoll an seine maßgeschneiderten Anzüge, Tweed-Jacken und Cordhosen. Hochwertige Materialien und ein exquisiter Verarbeitungsstandard standen für ihn außer Frage – ein Credo, dass sich wie ein roter Faden durch Lotans Kollektion zieht: Jedes Design versprüht einzigartige Eleganz und Grazie.