MODEL-PORTRAIT: Vivienne Rohner
ALTER: 21
NATIONALITÄT: Swiss
LEBENSLAUF: Seit ihrer Teilnahme am Modelwettbewerb „Elite Model Look“ im Jahr 2013 kennt die Karriere von Vivienne Rohner kein Halten mehr. Und nach Runway-Auftritten für Emilia Wickstead und Salvatore Ferragamo sowie beeindruckenden Kampagnen für Kultlabels wie Mugler und Vivienne Westwood können wir uns sicher auch auf weitere Höhenflüge gefasst machen.
MODELN WAR NIE MEIN TRAUM. Ich habe mich früher nie mit Mode beschäftigt. In meinen Cargohosen und Kapuzenpullis sah ich aus wie ein kleiner Junge, wenn ich auf meinem kleinen Motorrad durch die Gegend getuckert bin. Ich würde nicht sagen, dass mich meine Mutter zum Modeln zwingen musste, aber erst nachdem sie mir beigebracht hatte, wie man in High Heels läuft, war ich dazu bereit, mein Glück beim „Elite Model Look“-Wettbewerb zu versuchen. Gewonnen habe ich zwar nicht, aber ich wurde von einer Agentur unter Vertrag genommen.
ICH WOHNE IN NEW YORK, ABER MEISTENS LEBE ICH AUS DEM KOFFER. Ich bin in Zürich aufgewachsen. Meine Mutter ist Russin und mein Vater ist halb Schweizer, halb Argentinier.Ich bin gerade erst von einem Trip durch Nord- und Zentralargentinien wiederkommen. Auf der Reise habe ich mich richtig in das Land und seine Vielfalt verliebt. Es gibt Wüsten, tropische Regenwälder, eine atemberaubende Küste und die Anden. Kuba steht als Nächstes auf meiner Liste.
MEIN STIL IST ELEGANT, ABER MIT MASKULINEM TOUCH. Am allerhäufigsten trage ich einen schwarzen Blazer von Maison Margiela, aber mein kostbarstes Stück ist eine Vintage-Uhr von Gucci, die mir meine Mutter zum 16. Geburtstag geschickt hat. Es ist ein sehr edles maskulines Design und ich trage die Uhr jeden Tag.
INSTAGRAM IST EIN GROSSER ERFOLGSFAKTOR FÜR MODELS. Ich finde es super, dass Social Media Leuten eine Plattform und eine Stimme gibt, aber in meiner Branche spielt auch der kommerzielle Aspekt eine Rolle. Mir persönlich macht es Spaß, meinen Account mit Bildern von meiner Arbeit, meinen Reisen, von Menschen, die mich inspirieren und mit Fotos von meiner Kompaktkamera zu gestalten. Es gibt viele positive Möglichkeiten, sich mit Social Media zu beschäftigen, aber ich glaube, dass es auch Schattenseiten gibt.
BEIM MODELN HABE ICH VIEL ÜBER MICH SELBST GELERNT. Wie jeder andere Job auch hat das Modeln gute und schlechte Seiten. Die Branche hat mich viel gelehrt; ich bin unabhängiger und organisierter geworden, und ich habe gelernt, fließend Englisch zu sprechen. Aber Modeln heißt auch, sehr wenig Einfluss auf den eigenen Zeitplan zu haben; und ,Glamour‘ hin und her, Ausbeutung, Belästigung und Body-Shaming sind nach wie vor Themen, die wir adressieren müssen.
DAVID BOWIE INSPIRIERT MICH IN VIELERLEI HINSICHT. Er war die erste Person, die mir Musik – und Mode – erschlossen hat. Er war einfach legendär. Und sei es, wie sein Verstand funktioniert hat oder wie er Dinge neu interpretiert hat, er wollte immer mehr.
ICH WÜRDE MICH NIE INS FITNESSSTUDIO ZWINGEN. Ich halte mich fit, aber es soll Spaß machen. Zu Hause [in der Schweiz] gehe ich wandern, wenn ich am Meer bin, mache ich Wassersport. In Argentinien war ich reiten mit den Gauchos, dabei habe ich meine Leidenschaft für den Sport wiederentdeckt; ich bin jahrelang geritten, bevor ich mit 16 von zu Hause ausgezogen bin.
Das in diesem Artikel dargestellte Model steht nicht in Verbindung mit NET-A-PORTER und unterstützt weder die Inhalte noch die gezeigten Produkte.