Die Kunst des Stils

Ich packe meinen Koffer… mit Maggie Marilyn

Die Designerin MAGGIE MARILYN ist für ihre richtungsweisenden Kreationen bekannt. Aufgewachsen ist sie an der Bay of Islands, einer Bucht in Neuseeland. Heute lebt sie in Auckland, sehnt sich jedoch nach erholsamen Wochenenden, an denen sie im Meer schwimmen gehen kann. Deshalb reist sie so oft wie möglich in ihre Heimat zurück. Hier enthüllt sie ihre Key Pieces für einen stylishen Urlaub

Mode
ECO CHAMPION
Die 25-jährige Designerin lässt ihre Kreationen in Neuseeland produzieren.

Essentials sind das A und O

„Ich bin ziemlich chaotisch und schiebe das Packen immer vor mir her. Berufsbedingt reise ich viel, und hasse es, am Flughafen warten zu müssen, weshalb ich mir so viel Zeit lasse mit dem Packen. Das wiederum stresst mich noch mehr. Meistens packe ich am Abend vor der Reise und gebe mir große Mühe, mich auf Handgepäck zu beschränken. Es sind die kleinen Dinge, die das Leben einfacher machen. Dazu gehört auch, dass man nicht auf sein Gepäck warten muss. Es frustriert mich, wenn ich einen schweren Koffer mit mir herumschleppe und letztlich nicht einmal die Hälfte der Sachen trage. Wenngleich ich meine Outfits nicht im Voraus plane, kleide ich mich so, dass meine Garderobe auf vielseitigen Basics aufbaut. Egal wohin die Reise geht, mir reichen ein schicker Blazer, eine Jeans, ein weißes T-Shirt und Kleider für tagsüber und abends – Hauptsache einfach. Das Buch _Heart Talk_von meiner Freundin Cleo Wade habe ich stets dabei, darin finden sich jede Menge inspirierende, lebensnahe Geschichten, die gegen Langweile am Flughafen helfen. Ich versuche immer positiv zu denken.“

Weniger ist mehr

„Mein ideales Urlaubsoutfit wäre wahrscheinlich ein femininer, fließender Look, wie zum Beispiel unser „The Heavenly“-Kleid. Das Design ist sehr simpel. Es muss nicht gebügelt werden und brauch nicht viel Pflege. Man kann es über einen Badeanzug tragen und darin rennen, springen, lachen, Spaß haben, Cocktails trinken und essen, soviel man will. Bei meinen Kreationen steht die Freiheit immer im Vordergrund. Das Gleiche gilt für meine Accessoires. Ich denke, mein Stil ist ein Mix aus Maximalismus und Minimalismus. Ich liebe vielseitige und tragbare Statement-Pieces, wie die skulpturalen Designs von Sophie Buhai. Im Urlaub trage ich viele klobige Goldketten und Ohrringe. Wichtig ist, dass ich damit schwimmen und schlafen kann. Ich bin der Meinung, Selbstbewusstsein hat viel damit zu tun, dass man sich in seiner Kleidung wohlfühlt.“

Beauty für unterwegs

„Mein Look ist ziemlich simple und ich trage selten Make-up. Trotzdem würde ich mich als Beauty-Guru bezeichnen: Ich bin vernarrt in Hautpflege und kann mich stundenlang in einem guten Drogerieladen aufhalten. Meiner Meinung nach macht Eve Lom die besten Reinigungs- und Gesichtsöle. Mein Problem ist, dass ich so vergesslich bin. Ich nehme mir immer vor, die besten Pflegeprodukte und Masken mit an die Bay of Islands zu nehmen, damit ich einen ausgiebigen Wellness-Tag zelebrieren kann. Letztendlich vergesse ich meist alles mitzunehmen. Leider traue ich mich auf Langstreckenflügen nicht, eine Tuchmaske aufzulegen. Es mag wie ein Klischee klingen, aber mein bester Reisetipp ist, im Flieger viel Wasser zu trinken. Mit Sitz in Neuseeland sind wir so weit vom Rest der Welt entfernt, dass ich ständig verreisen muss und kann nur bestätigen, dass Wasser wirklich gegen den Jetlag und trockene Haut hilft.“

Alle Designs von Maggie Marilyn.

Nachhaltig shoppen

„Es klingt so typisch, aber ich habe mein Label gegründet, weil ich keine nachhaltig produzierte Kleidung finden konnte, die meinen Vorstellungen entsprach. Die Branche hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt und das ist wirklich ermutigend zu sehen. Da wir keine Bademode entwerfen, bin ich immer auf der Suche nach ethisch hergestellten Bikinis und Einteilern. Ich liebe Mara Hoffman! Ihre Designs sind unglaublich schön, tragbar und schick.“

Im Einklang mit der Natur

„Schon als Kind war ich eine richtige Wasserratte und finde es nach wie vor erholsam, im Meer schwimmen zu gehen. Egal wie anstrengend mein Tag war, danach fühle ich mich immer besser. Die Bay of Islands ist so ein entspannter Ort, wenn ich dort bin, trage ich selten Schuhe. Die Heilkraft, sich selbst zu erden, indem man barfuß geht, ist ein tolles Erlebnis. Natürlich braucht man hin und wieder einen Abenteuerurlaub, ebenso wichtig ist es aber, einen Ort zu finden, an dem man abschalten und neue Energie tanken kann. Es wirkt unglaublich kraftvoll, sich für einen Moment von allen Verpflichtungen zu befreien und zur Natur zurückzukehren. Seit Gründung meines Labels bin ich viel beschäftigter als vorher. Man muss sich die Zeit einfach nehmen, schließlich lebt man nur einmal und die Gesundheit geht über alles.“

Für ein maximales Reiseerlebnis

„Die Bay of Islands liegt etwa dreieinhalb Autostunden oder 50 Flugminuten von Auckland entfernt. Wenn ich fahre, ist eine gute Playlist unerlässlich. Seit kurzem bin ich ein großer Fan von Podcasts, die ich mir am liebsten im Auto anhöre. Einer meiner Favoriten ist How I Built This. Als Unternehmerin kann ich mich mit vielen der darin erzählten Geschichten identifizieren. Außerdem finde ich es sehr inspirierend. Ich bin auch begeistert von Clare Press’ Wardrobe Crisis, der sich auf Nachhaltigkeit konzentriert und immer unglaublich spannende Gäste hat. Ich finde, Podcasts sind eine wirklich tolle Informationsquelle. Beim Lesen muss man in der richtigen Stimmung sein, während man sich in ein Gespräch viel leichter hineinversetzen kann.“

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