Shoppen Sie JW Anderson direkt vom Laufsteg
Sie können es kaum erwarten, die F/S19-Kollektion von JW Anderson zu ergattern? Dann haben wir gute Neuigkeiten für Sie: Eine Reihe der Kleidungsstücke und Accessoires, die am Samstagnachmittag auf dem Runway zu sehen waren sind ab sofort bei uns erhältlich. Der britische Designer verrät EMMA SELLS, was ihn inspirierte und warum seine neue Kollektion so besonders ist
Jonathan Anderson hat sich seinen Ruf als bahnbrechender Designer in den letzten zehn Jahren seit der Gründung seines gleichnamigen Labels redlich verdient. Keine Herausforderung ist ihm zu groß, ganz gleich, ob er für Männer oder Frauen entwirft. „Ich werde vielleicht etwas zurückhaltender“, sagt der in Irland geborene Designer. „Dennoch gibt es Momente, in denen ich mich beflügelt fühle und denke, dass ich auf dem Laufsteg etwas zeigen muss, das die Modewelt auf den Kopf stellt. Ich denke, manchmal muss man aus sich herauskommen, nicht um eine Reaktion zu erzielen, sondern um sich selbst nicht zu sicher in seiner Rolle zu fühlen. Sobald man sich auf seinen Lorbeeren ausruht, wird alles so unglaublich langweilig.“
Seine neue Capsule-Kollektion, die jetzt bei NET-A-PORTER erhältlich ist, ist eine Hommage an seine spannendsten und dennoch zugänglichsten Styles, die über die vergangenen Jahrzehnte zur einzigartigen Ästhetik Andersons beigetragen haben: Röcke und Kleider mit asymmetrischen Säumen, grober Patchwork-Strick, karierte Key Pieces, die von Vintage-Reitjacken inspiriert wurden sowie eine Neuinterpretation seiner kultigen „Disc“- und Tote-Taschen. „Die Kollektion wirkt unaufgeregt normal und versprüht eine sexy Leichtigkeit, die ich liebe“, sagt Anderson. „Es dreht sich alles um Demokratie und jene Produkte, die Authentizität versprühen. Ich möchte Kleidung ins Leben rufen, die der Trägerin – egal, wer sie auch sein sollte – Stärke vermittelt, wenn sie sie trägt.“
Inspiration lieferten ihm namhafte Künstler und Designer, darunter E.W. Godwin, William Morris, Thomas Jeckyll und Charles Rennie Mackintosh. Anderson hat ein Faible für Antiquitäten, weshalb das Stöbern in Vintage-Läden und die Teilnahme an Auktionen zum Erstehen von Möbeln, Drucken und Keramiken für sein Zuhause in Ostlondon zu seinen Lieblingsbeschäftigungen gehört. „Wir Briten lieben es, Dinge herzustellen“, erklärt er. „Wir mögen das Kunsthandwerk und genießen es, Neues zu erschaffen. Oft ist das Ergebnis fehlerhaft, aber das gefällt mir. Nichts ist perfekt.“
Anderson ist ein Experte, wenn es um die ideale Balance aus Funktion und Schönheit geht. Die Art-déco-Prints seiner Kollektion harmonieren beispielsweise gekonnt mit klassischen Converse-Sneakers (seine dritte Kollaboration mit der Marke). Auch gelingt ihm mit der Linie ein meisterlicher Mix aus maskulin und feminin – jedoch ist das keine Überraschung, schließlich liegen seine Design-Wurzeln im Bereich der Menswear. „Es gibt nichts Aufregenderes für mich als die Idee, dass sich Mann und Frau eine Garderobe teilen“, sagt er. „Vor zehn Jahren habe ich davon geträumt. Man übergibt die Entscheidung an den Konsumenten; jemandem, der einen Klassiker kauft und diesem einen modernen Twist verleiht. Deshalb gibt es ein Kleid und einen Anzug. Selbst die Converse-Sneakers stellen für mich das perfekte Beispiel eines nicht geschlechtsspezifischen Teiles dar. Egal, ob ein Mann oder eine Frau sie trägt, sie bedeuten genau das gleiche und das finde ich großartig.“
Die Capsule-Kollektion besticht durch moderne Styles, die sich problemlos in jede Garderobe integrieren lassen. Die Looks lassen sich auf vielseitige Weise stylen und verpassen Ihrem Outfit stets eine besondere Note. Im Grunde lässt sich so die gesamte Ästhetik des Labels beschreiben. „Ich denke, das Label basiert auf einem Kulturmix“, so Anderson. „Es gibt immer eine aufregende Mischung aus Klassizismus und Moderne. Für mich ist ein Look vollkommen, wenn er mich überrascht.“
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