Körper & Geist

5 Wege zu einem besseren Immunsystem

Auf dem Weg zu einer guten Gesundheit gibt es keine Abkürzungen. SUZANNE SCOTT weiß jedoch, wie wir durch kleine Veränderungen hier und da, unser Immunsystem langfristig stärken können

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Sonnenschein zum Einnehmen

Wenig beachtet, jedoch umso wichtiger für unsere Gesundheit: Vitamin D unterstützt unser Immunsystem. Laut einer neuen Studie des Trinity College Dublin kann das Einnehmen von Vitamin D Infektionen in der Lunge um 50% verringern. Der Körper produziert Vitamin D, wenn die Haut in Kontakt mit der Sonne kommt. Falls Sie nicht täglich viel Zeit im Freien ohne Sonnenschutz verbringen, haben Sie ein Vitamin D-Defizit. Im Gegensatz zu anderen Vitaminen, kann das benötigte Vitamin D nicht einfach mit der Nahrung alleine aufgenommen werden. Doch zum Glück gibt es Nahrungsergänzungsmittel, die helfen können. Hier gilt, Vitamin D3 ist effektiver als D2 und die Dosierung sollte höher sein als der RDA-Wert. „Ich empfehle meinen Patienten, 3000 Einheiten Vitamin D zu nehmen“, sagt Dr. Michael F. Holick, Autor von „The Vitamin D Solution“. „Das absolute Minimum für Erwachsene sollte aber 2000 Einheiten am Tag sein.“

Für einen gesünderen Darm

Es ist belegt, dass die Gesundheit der Darmflora sich direkt auf das Immunsystem auswirkt. „In Ihrem Magen-Darm-Trakt befinden sich 70% Ihres Immunsystems“, erklärt Naturheilerin und Ernährungsberaterin Rosemary Ferguson. „Durch schlechte Ernährung entstehen Entzündungen, was die Kommunikation zwischen den beiden beeinflusst.“ Zum Glück bringen schon kleine Änderungen schnell große Wirkung. „Man dachte ursprünglich, dass es Monate dauert, die Darmflora zu verbessern, doch wir wissen nun, dass erste Verbesserungen bei richtiger Ernährung nach zwei Tagen eintreten können“, sagt Ferguson.Sie empfiehlt rote Beete, Topinambur und Radieschen, um die Leber zu reinigen. Knoblauch und Zwiebel fördern ebenfalls gute Bakterien, während Bohnen, Linsen und andere Hülsenfrüchte das Wachstum von Bifidus-Bakterien im Dickdarm anregen. Ferguson rät auch dazu, Aminosäure L-Glutamin sowie täglich ein kleines Gläschen Symprove, ein probiotisches Getränk, einzunehmen.

Ein Vitamin- und Nährstoffcocktail

Wir wissen, dass Vitamin C gut für unser Immunsystem ist. Weniger bekannt ist, dass es in Verbindung mit anderen Vitaminen sogar noch wirksamer ist. Alleine hilft Vitamin C, Infektionen abzuwehren. Doch in Kombination mit Zink bildet es neue Immunzellen. Wenn Sie zusätzlich noch Eisen aufnehmen – aus Fleisch, Fisch und Hülsenfrüchten – werden die Immunzellen noch mehr gestärkt. Um Ihre T-Zellen, die schädliche Bakterien abwehren, zu unterstützen, sollten Sie Vitamin A – aus Karotten, Eiern und Süßkartoffeln – zu sich nehmen.

Lymph-Fitness

„Das lymphatische System entgiftet und hält Infektionen in Schach“, sagt Katie Brindle, eine Expertin in traditioneller chinesischer Medizin. „Doch im Gegensatz zum Blutkreislauf kann es nicht von selbst fließen – es muss bewegt werden.“ Wenn Sie also den ganzen Tag auf dem Sofa verbringen und Netflix schauen, wird die Lymph-Zirkulation träge und Schadstoffe können nicht mehr richtig aus dem Körper geschleust werden. Brindle rät zu sanfter Bewegung wie Yoga oder Qigong, um die Lymphe wieder in Schwung zu bringen. „Durch Sport lässt sich der Lymphfluss um 10-15% steigern“, sagt Brindle. Bürstenmassage und Atemübungen können auch helfen, aber Brundle ist ein großer Fan von Gua Sha-Steinen, da sie das Immunsystem über das Bindegewebe stimulieren. Am besten, Sie nehmen Gua Sha in ihre Abend-Routine auf. „Wärmen Sie etwas Öl zwischen Ihren Händen und massieren Sie es in Ihre Haut ein. Dann bewegen Sie langsam mit leichtem Druck den Hayo’u Body Restorer über Ihre Gliedmaßen“, erklärt sie. „Konzentrieren Sie sich auf Brust, Hals und den oberen Rücken. Da die Lymphknoten und Mandeln sich in diesem Bereich befinden, hilft die Bewegung, sie rein und arbeitsbereit zu halten.“

Entspannung durch Achtsamkeit

Die meisten wissen, dass Meditation mehr als nur eine Entspannungstechnik ist. Die Wissenschaft hat herausgefunden, dass sie unsere Gesundheit auf mehrere Arten unterstützt und das Immunsystem stärkt. Studien zeigen, dass Meditation die Genexpression ändert und jene Gene beeinflusst, die eine Auswirkung auf Stress, Entzündungen und Wundheilung haben, was sehr zentral für das Immunsystem ist. Glücklicherweise braucht es keinen Kurs, um Meditationsexperte zu werden, da praktische Apps wie Headspace und Simple Habit die wichtigsten Grundlagen erklären.

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