Fragen an Experten: der Hautarzt

„Ein gutes Antioxidans. Seit Jahren vertraut man auf Lichtschutzfaktor. Mittlerweile denke ich aber, dass nicht die Sonne unser Hauptproblem ist, sondern die Umweltverschmutzung. Heilung geschieht von innen heraus, deshalb sollte man sich zuerst auf die Begrenzung von Schäden durch freie Radikale und Hautalterung konzentrieren. Ein gutes Antioxidans lagert sich in der Haut ab und bietet so einen inneren Schutzspeicher. Verwenden Sie es täglich und die Werte werden sich erhöhen. Dann können Sie getrost auch mal einen Tag auslassen, da der Schutz bereits vorhanden ist.“

„Verwenden Sie Peelings, Glykolsäure und Retinol in Maßen. Bei vielen Frauen, die diese in Übermaßen verwenden, stelle ich Probleme fest, denn sie verdünnen die obere Hautschicht, was die Haut sensibler und anfälliger für Schäden macht. Zu viele Produkte zu oft zu verwenden bringt rein gar nichts. Verwenden Sie die Produkte also vielmehr nach Bedarf, um den Teufelskreis zu vermeiden, mit dem so viele Frauen zu kämpfen haben: Ihre Haut wird trocken, also greifen sie zu einer reichhaltigen Creme, wodurch die Haut noch weniger Feuchtigkeit produziert.“

„Öle. Keine ätherischen Öle (sie verursachen Reizungen), sondern hochwertige Öle, denn sie machen die Haut geschmeidig und reparieren Zellschäden in der Tiefe. Ein ätherisches Öl zu verwenden wäre in etwa so, wie wenn Sie Rohöl anstatt Kraftstoff mit hoher Oktanzahl tanken würden. Die von mir verwendeten Öle kommen ohne die fettigen Komponenten aus. Die leichte, seidige Textur dringt tief in die Haut ein, ohne dass die Poren verstopft werden. Einige Öle wie Argan, Sheabutter und Hagebutte haben auch erstaunliche reparierende und schützende Eigenschaften sowie einen natürlichen Lichtschutzfaktor.“